Von wegen Familiensache
Betriebsnachfolge in der Landwirtschaft: Wenn der Hof nicht in der Familie bleiben kann
Dass Bauernhöfe familienintern an die nächste Generation übergeben werden können, ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe bringt Hofabgebende und Suchende zusammen und unterstützt sie mit Rat und Tat.
Wer übernimmt meinen Hof, wenn ich pensioniert werde? Mit dieser Frage müssen sich früher oder später viele Bäuerinnen und Bauern auseinandersetzen. Allein in den nächsten fünf Jahren werden 7000 Betriebsleitende das Pensionsalter erreichen. Bleibt die Antwort auf diese Frage aus, bedeutet dies für einen Betrieb oft das Ende.
Jedes Jahr schliessen durchschnittlich 500 Bauernbetriebe ihre Tore – 2024 waren es sogar 644 Höfe. Jahrelang wurden sie von einer Generation an die nächste übergeben. Dass die eigenen Kinder den Hof übernehmen wollen, ist jedoch längst nicht mehr selbstverständlich. «Statistisch gesehen ist nur in 44 von 100 Fällen eine familieninterne Nachfolgelösung gesichert», weiss Sophie Hodel, Beraterin bei der Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe.
2014 von der Kleinbauern-Vereinigung gegründet, hat die Anlaufstelle das Ziel, ausgebildete Landwirtinnen und Landwirte an Betriebe ohne innerfamiliäre Nachfolgelösung zu vermitteln. So soll der Generationenwechsel, der…
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