Interview
Milch ohne Trennung von Kuh und Kalb: So geht es der ersten Schweizer MuKa-Käserei
Im Februar 2025 startete die erste Schweizer Käserei, welche ausschliesslich Milch von Kühen verarbeitet, die nicht von ihren Kälbern getrennt wurden, ihre Produktion. Stefan Gerber, Verwaltungsrat bei der MUKA Käserei AG und selbst Milchproduzent, verrät im Interview, wie die Produkte ankommen und weshalb MuKa-Haltung Potenzial hat.
Herr Gerber, die 2023 gegründete MUKA Käserei AG ist die erste Schweizer Käserei, welche auf muttergebundener Kälberaufzucht (MuKa) basiert. Wie läuft das Geschäft bis anhin?
Stefan Gerber: Bis Ende 2024 waren wir in einer Aufbauphase. Ab 2025 konnten wir schliesslich mit der ersten Produktionsphase in der ehemaligen Käserei Wäseli in Vechigen starten. Unseren ersten Käse – Mutschlis und Halbhartkäse – verkaufen wir im Frühling. Im Sommer konnten wir die Produktion weiter steigern. Während dieser Pilotphase haben wir sehr viel gelernt, es gab aber auch einige Hürden zu überwinden. Dazu zählte schon nur der Umbau der Käserei: Früher wurde in der Anlage Emmentaler produziert – punkto Produktion und Pflege ist das nicht dasselbe wie ein geschmierter Käse, wie wir ihn herstellen.
Welche Produkte gibt es aktuell von der MUKA Käserei AG zu kaufen?
Momentan bieten wir in der Käserei Mutschli und Raclettekäse an.
Unterscheiden sich die MuKa-Produkte geschmacklich von konventionellen…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 6 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren