Plastikpartikel
Was macht Mikroplastik mit unserem Körper?
Was lange abstrakt und weit entfernt schien, ist in der Schweiz Realität geworden: Selbst Wildtiere in abgelegenen Regionen tragen Plastikpartikel in sich – und auch wir sind täglich davon betroffen. Warum dies besorgniserregend ist, was Mikroplastik im Körper bewirken kann und welche Lösungen es braucht.
Mikroplastik ist allgegenwärtig – in der Luft, die wir atmen, im Wasser, das wir trinken, und in der Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen. Nachweise gibt es längst: «Die winzigen Kunststoffpartikel wurden im menschlichen Blut, in der Lunge, in der Plazenta und sogar in der Muttermilch gefunden», sagt Joëlle Hérin, Expertin für Konsum und Kreislaufwirtschaft bei Greenpeace Schweiz.
Eine kürzlich in Nature Medicine veröffentlichte Studie berichtet zudem erstmals über Mikroplastik im menschlichen Gehirngewebe, ein alarmierender Hinweis darauf, dass selbst unsere biologischen Schutzbarrieren nicht unüberwindbar sind. «Der Mechanismus, durch den Nanoplastik ins Gehirn gelangt und dort aufgenommen wird, ist allerdings noch unklar.»
Wir wissen aber, wie die Partikel in den Körper gelangen. «Die Hauptaufnahme erfolgt über Lebensmittel und Getränke», erklärt Hérin unter Verweis auf das Food Packaging Forum 2024. «Doch auch Hausstaub, welchen wir verschlucken, sowie das Einatmen von…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 6 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren