Viele Tausend Tonnen Sonnenschutzmittel landen jedes Jahr in Gewässern, inklusiv den schädlichen UV-Filtern. Weil die UV-Filter Octinoxat und Oxybenzon Korallenriffe schädigen, sind sie in einigen Ländern verboten. Auch andere UV-Filter schaden laut Studien Fischen ebenso wie Amphibien und stehen im Verdacht, hormonaktiv zu sein. Sie können in Organismen zum Beispiel ähnlich wie das weibliche Sexualhormon Östrogen wirken, was zu einer Verweiblichung bei Fischen führt.

Auch stehen UV-Filter im Verdacht, Schilddrüsenhormone zu beeinflussen, die zum Beispiel bei Amphibien die Entwicklung von der Kaulquappe zum Frosch steuern. Ebenso besorgniserregend ist laut Experten, dass einige chemische UV-Filter in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut werden und sich in Gewässern anreichern können. Eine mögliche Alternative zu chemischen sind mineralische UV-Filter mit Titandioxid und Zinkoxid.

Noch gibt es keine Patentrezepte für einen umweltfreundlichen, wirksamen und unsichtbaren Sonnenschutz. Gute Alternativen sind: Sonnenhut und lange Kleidung tragen, pralle Mittagssonne vermeiden. Und eincremen möglichst nicht direkt vor dem Baden. Den Tieren zuliebe.