Fensterblatt (Monstera deliciosa)

Das Fensterblatt, auch Monstera genannt, stammt ursprünglich aus Zentral- und Südamerika, und kann bis zu drei Meter gross werden. Bei uns ist sie in den letzten Jahren als Zimmerpflanze zum Trend geworden. Das Fensterblatt gehört zu den Kletterpflanzen und bildet bis zu 50 Zentimeter grosse, schildförmige Blätter. Aufgrund ihrer Grösse benötigt die Monstera als Zimmerpflanze viel Platz und sollte in einen grossen Kübel gepflanzt werden. Sie bevorzugt einen hellen und warmen Standort, jedoch keine direkte Sonne. Auch mit halbschattigen und schattigen Ecken kommt sie zurecht, allerdings bilden sich die Blätter dann nicht so schön aus. Die Monstera verträgt Trockenheit besser als zu viel Nässe, sollte aber trotzdem regelmässig gegossen werden. Die Luftwurzeln sollten übrigens nicht abgeschnitten werden! Dafür sind sie nützlich, falls Sie mal in die Ferien fahren sollten. Hängen sie die Luftwurzeln dann einfach in ein mit Wasser gefülltes Glas. So bekommt die Pflanze auch in Ihrer Abwesenheit genügend Flüssigkeit.

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Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)

Die Glücksfeder gilt als die pflegeleichteste Zimmerpflanze der Welt. Selbst Pflanzenliebhaber mit einem braunen statt grünen Daumen kriegen sie nicht kaputt. Ursprünglich stammt die Glücksfeder aus den Wäldern Ostafrikas und kann aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit auch leicht als Büropflanze verwendet werden. Die Pflanze wird maximal einen Meter gross und trägt meist weder Blüten noch Früchte. Sie verträgt praktisch jeden Standort ohne direkte Sonne und überlebt mit einem gelegentlichen Schluck Wasser. Die Glücksfeder verzeiht auch Perioden, in denen man vergisst, sie zu giessen, denn ihre verdickten Blattachsen dienen ihr als Wasserspeicher. Lediglich zu viel Wasser verträgt die Pflanze nicht. Auch ist sie frostempfindlich und sollte gerade im Winter nicht nach draussen gestellt werden.

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Aloe vera

Bereits seit der Antike wird der Saft der Aloe-Blätter zur Hautpflege verwendet. Obwohl Aloe vera an einen Kaktus erinnert, gehört sie zu den Grasbaumgewächsen und stammt ursprünglich wahrscheinlich von der Arabischen Halbinsel. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 60 Zentimetern und bildet im Januar einen langen Blütenstand. Als Zimmerpflanze mag sie einen hellen, vollsonnigen Standort, gerne direkt auf dem Fensterbrett oder im Wintergarten. Sie braucht nur wenig Wasser, am besten über den Untersetzer. Die Aloe lässt sich besonders einfach vermehren, denn sie sogenannte Kindel. Solche praktisch schon fertige Ablegerpflänzchen kann man einfach von der Mutterpflanze abschneiden und einpflanzen. Achtung: Manche Ziervarianten der Aloe, so zum Beispiel die Tiger-Aloe (Aloe variegata), sind giftig! Im Gegensatz zur Aloe vera sollte man den Saft dieser Pflanzen daher nicht zur Hautpflege verwenden.  

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Strahlenaralie (Schefflera arboricola)

Die Strahlenaralie, auch Schefflera genannt, ist ein aus Taiwan stammender Baum. Sie gehört mit den namensgebend strahlenförmig angeordneten Blättern zu den beliebtesten Zimmer- und Büropflanzen. Der Baum wächst rund 30 Zentimeter pro Jahr und kann über zwei Meter gross werden. Obwohl er es grundsätzlich gerne hell mag, kommt er auch mit Halbschatten aus und eignet sich daher für die dunkleren Ecken des Zimmers. Wie die meisten Zimmerpflanzen mag die Strahlenaralie keine Staunässe und sollte daher nur mässig gegossen werden. Im Sommer kann man sie gut auf den Balkon oder die Terrasse stellen, wo ihr auch der Regen nichts anhaben kann. Als «Luftreinigerin» bindet die Schefflera schädliche Stoffe in der Atemluft, wie Formaldehyd, Benzol oder Nikotin.

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Efeutute (Epipremnum pinnatum)

Die Efeutute ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Aronstabgewächse. Sie ist ursprünglich in Australien und Südostasien beheimatet. Sie eignen sich als Hänge- und Ampelpflanze, kann jedoch als Kletterpflanze auch Raumteiler, Treppengeländer oder Säulen begrünen. In Haushalten mit Kleinkindern sollte man allerdings aufpassen, dass keins der Blätter in einen Kindermund wandert, denn sie enthalten den schleimhautreizenden Stoff Calciumoxalat und sind daher giftig. Die Efeutute kommt mit fast allen Standorten klar, mag aber keine direkte Sonne oder Zugluft. Exemplare mit dunklen Blättern gedeihen sogar in dunkleren Ecken gut, da sie immer noch genug Licht aufnehmen können. Die genügsame Pflanze verzeiht einem auch mal, wenn man das Giessen vergisst, mag es aber grundsätzlich, wenn die Erde leicht feucht ist. Wie die meisten Zimmerpflanzen reagiert sie jedoch auch empfindlich auf Staunässe.

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Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)

Der Bogenhanf gehört zu den Spargelgewächsen und hat mit der eigentlichen Hanfpflanze nichts zu tun. Die meisten der fast 70 Arten wachsen im tropischen Afrika, wo man sie als Rohmaterial für Seile und Bogensehnen verwendet. Dadurch, dass Bogenhanf als Zimmerpflanze sehr anspruchslos ist, steht sie in vielen Büros und wird daher umgangssprachlich auch wenig schmeichelhaft als «Beamtenspargel» bezeichnet. Je nach Sorte können die Blätter bis zu 1,50 Meter hoch werden. Die Tropenpflanze bevorzugt einen hellen Standort, gerne direkt am Fenster. Wie in ihrer Heimat mag sie es eher trocken, so dass man sie nur mässig giessen sollte. Dafür speichert sie Wasser in ihren Blättern und kommt so im Winter auch damit aus, wenn man sie nur alle vier Wochen giesst.

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Einblatt (Spathiphyllum wallisii)

Dem ursprünglich aus Südamerika stammenden Einblatt wird nachgesagt, dass es das Raumklima verbessern soll, da seine Blätter Formaldehyd aus der Luft filtert. Wie alle Aronstabgewächse sind seine Blätter giftig und sollten weder von Menschen noch von Tieren verzehrt werden. Dafür gehört das Einblatt zur wohl anspruchslosesten Zimmerpflanze überhaupt. Sie verträgt Schatten und gedeiht auch in dunklen Ecken. Wassermangel zeigt sie dadurch an, dass sie die Blätter hängen lässt. Spätestens dann sollte man ihr einen Schluck Wasser gönnen. Lieber mag sie es, wenn die Erde immer leicht feucht ist, so dass die Wurzeln nicht austrocknen können. Dann belohnt einem die Pflanze auch mit ihren weissen, charakteristischen Blüten.

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Yucca-Palme (Yucca elephantipes)

Die Yucca-Palme ist eigentlich keine echte Palme, sondern gehört zu den Spargelgewächsen. Von den etwa 50 verschiedenen Arten schafft es vor allem die Riesen-Palmlilie in die heimischen vier Wände. Ursprünglich stammt sie aus Zentralamerika. Yucca-Palmen sind ideale Zimmerpflanzen für helle Standorte. Auch ein Platz an der direkten Sonne macht ihr nichts aus. Gegossen werden muss sie selten, aber dafür durchdringend, so dass die ganze Erde im Topf feucht wird. Im Winter reicht gar eine monatliche Wassergabe. Da ihr Stamm Wasser speichert, sollte die Pflanze nicht im Nassen stehen. Nach dem Giessen sollte man daher kontrollieren, ob die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Überschüssiges Wasser im Übertopf oder Untersetzer muss weggegossen werden. Nach etwa zehn Jahren unter optimalen Bedingungen und am selben Standort kann einem die Yucca-Palme dann auch schon mal mit einer weissen Blütenpracht überraschen.

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