Das gemeinsame Forschungsprojekt «SchafAlp» von Agridea, dem Schweizerischen Schafzuchtverband, Pro Natura und dem WWF Schweiz hat am Dienstag eine Studie zur Schafsömmerung vorgelegt. Der Bericht von Agronom Cornel Werder legt die Auswertung von fast 300 Fragebögen dar, die Alpbewirtschafter nach dem Alpsommer 2011 ausgefüllt wurden. 

Aus diesen Zahlen ergab sich die Hochrechnung, dass von 4200 Todesfällen von gesömmerten Schafen ausgegangen werden könne. Das sind 2.02 Prozent von den insgesamt 209'000 Tieren. Im vergleich zu früher durchgeführten Studien gehen laut Werders Bericht heute weniger Schafe ab, weil sich deren Gesundheitsstatus verbessert hat und ein grösserer Wettbewerb bei der Nachfrage nach Schafen für die Sömmerung besteht. Sprich: Weniger alte, kranke und nicht fitte Schafe werden mit auf die Alp genommen.

Trotzdem seien gerade diese un-fitten und ungesunden Schafe die Hauptursache für Todesfälle auf den Sömmerungsweiden. Es sei allerdings möglich und erstrebenswert, mit rigorosem Gesundheitsmanagement eine Abgangsrate von unter einem Prozent zu erreichen. 

Den ganzen Bericht lesen Sie hier (PDF).