Es regnet im Entlebuch. Ein regelrechtes Sauwetter. Doch den Schweinen auf dem Brügghof im luzernischen Schüpfheim kann dies nichts anhaben. Kaum geht das Stalltor auf, rasen sie raus auf ihren überdachten Spielplatz, jagen einander nach Herzenslust hinterher, werfen sich genüsslich grunzend in das dick eingestreute Sägemehl oderstrecken ihre Rüssel hinein und wühlen so energisch, dass die Ohren heftig auf und ab wackeln.

Die Tiere benehmen sich absolut schweinemässig. Dass sie dies tun können, haben sie Oliver Hess zuverdanken, der das Konzept «Wiesenschwein» erfand. Der 51-jährige gelernte Drucker wechselte 2004 in die Landwirtschaft. Als Erstes baute er ein Baumhaus in Hildisrieden LU, das immer noch steht, wie er nicht ohne Stolz sagt. Danach hütete er Schafe, arbeitete mit Herdenschutzhunden und war Herdenschutzbeauf-tragter des Bundes im Entlebuch.

Fünf Jahre später wendete sich Hess den Schweinen zu – dem intelligenten, aber gerade deshalb wohl auch komplexesten Nutztier.…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 9 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.