Sieben Mitarbeiter einer Geflügelfarm im Süden des Landes seien im Dezember erkrankt. Den Betroffenen gehe es aber gut, sie hätten sich wieder erholt. Die Krankheit sei mild verlaufen. Laut regionalen Behörden war eine Hühnerfarm in der Nähe der Grossstadt Wolgograd betroffen. Nach Ausbruch der Vogelgrippe sei das Gelände unter Quarantäne gestellt worden, teilte die Verwaltung der Agentur Interfax zufolge am Sonntag mit. Die Tiere seien getötet, Eier und gefrorenes Fleisch vernichtet worden.

In den nächsten Tagen sollten die Desinfektionsarbeiten abgeschlossen sein und Mitte April neue Hühner gekauft werden, hiess es. In der Region gibt es drei Geflügelfarmen, die sich vor allem auf die Produktion von Eiern spezialisiert haben.

Die Übertragung mit dem Virus vom Typ H5N8 auf die Mitarbeiter hatte das Forschungszentrum Vektor in der sibirischen Grossstadt Nowosibirsk nachgewiesen. Popowa sagte, die Daten seien erst dann an die WHO übermittelt worden, als man sich ganz sicher gewesen sei. Sie kenne aber noch keinen Fall einer Übertragung von Mensch zu Mensch.

In der Schweiz kommt es im Winter immer wieder zu Fällen von Vogelgrippe. Das Virus wird von überwinternden Zugvögeln aus dem Nordosten mitgebracht. Der erste Fall dieses Jahr wurde Anfang Februar in Schaffhausen nachgewiesen («Tierwelt online» berichtete). Wer einen toten Wildvogel findet, sollte diesen nicht mit blossen Händen anfassen.