USA
Navy-Kapitän wegen Ziege entlassen
Die US-Navy hat den Befehlshaber des Kriegschiffes USS Lake Erie seines Amtes enthoben. Zum Verhängnis wurde dem hochdekorierten Offizier eine Zwergziege namens Charlie.
Charlie war das inoffizielle Maskottchen der USS Lake Erie. Die Zwergziege erhielt sogar einen Seemannstitel: Master Chief Charlie, wurde von der rund 400-köpfigen Besatzung des Lenkwaffen-Kreuzers respektvoll genannt. Am liebsten frass der Vierbeiner Müesliriegel, und wenn Kinder das Kriegsschiff besuchen durften, dann war Charlie immer eine Hauptattraktion auf Deck.
Doch seit ein paar Tagen ist Master Chief Charlie nicht mehr an Bord der USS Lake Erie. Ebensowenig wie Captain John Banigan, der Kommandant des Kriegsschiffes. Wie die Navy Times, eine US-Militärzeitschrift, berichtete, stehen die beiden Abgänge in einem Zusammenhang.
Von Hawaii nach Kalifornien
Zwar begründete die Navy Banigans Absetzung mit dem schlechten Arbeitsklima an Bord. Doch laut Navy Times steckt noch etwas anderes dahinter: Als die Navy-Verantwortlichen nämlich aufgrund der Meldungen über die Arbeitsbedingungen an Bord zu recherchieren begannen, stiessen sie auf die Geschichte einer illegalen Ziegen-Einführung in den US-Bundesstaat Kalifornien.
Denn bis letzten Herbst war der Heimathafen der Lake Erie Pearl Harbor auf Hawaii. Dann wurde das Kriegsschiff nach San Diego in Kalifornien beordert. Die Besatzung entschied, Master Chief Charlie mit in die neue Heimat zu nehmen - und dies, so scheint es, wurde nun Captain Banigan zum Verhängnis.
Bei bester Gesundheit
Denn der Befehlshaber des Schiffs vergass, bei den Behörden Kaliforniens eine Bewilligung für die Einreise der Ziege einzuholen. In Kalifornien dürfen Geissen nämlich nur importiert werden, wenn offiziell bescheinigt ist, dass sie nicht an der Traberkrankheit leiden, der Schaf- und Ziegenvariante des Rinderwahnsinns.
Die Geschichte sorgte in den USA für einigen Wirbel - und für amüsierte Kommentare in den Medien, auf Facebook und auf Twitter. Wo sich Master Chief Charlie momentan aufhält, haben die Journalisten allerdings noch nicht herausgefunden. Und die Navy gibt sich bedeckt, wie es sich für eine Militärbehörde gehört: Charlie sei bei bester Gesundheit, ist das Einzige, was ein Sprecher gegenüber der Los Angeles Times entlocken liess.
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