Pferde aus Hefenhofen
Polizeieinsatz auf der Alp
Etwa 55 Pferde des mutmasslichen Tierquälers von Hefenhofen TG befinden sich noch auf Alpen. Die Thurgauer Behörden prüfen eine weitere Tierauktion.
Personen aus dem Umfeld des Tierhalters hatten am vergangenen Freitag versucht, Pferde von einer Alp im Dischmatal bei Davos abzutransportieren. Die Kantonspolizei Graubünden verhinderte dies, wie Polizeisprecherin Anita Senti am Montag bestätigte. Derzeit werde versucht, für die Pferde, die sich an mehreren Orten in den Kantonen St. Gallen und Graubünden befinden, einen neuen Platz zu finden, weil die Alpzeit vorbei sei, sagte Senti der Nachrichtenagentur sda.
Laut Walter Hofstetter vom Informationsdienst des Kantons Thurgau befinden sich noch 21 Pferde des mutmasslichen Tierquälers auf zwei Alpen in Davos. «Was mit ihnen geschieht, ist derzeit in Abklärung», teilte Hofstetter auf Anfrage mit. Etwa 34 weitere Pferde befinden sich an mehreren Orten in den Kantonen Graubünden, St. Gallen und Luzern.
Rinder zum Teil verkauft
22 Stück Rindvieh wurden bereits zu Tal gebracht oder verkauft. Derzeit klären die Behörden ab, ob nochmals Tiere an einer Auktion versteigert werden. «Über den Entscheid informieren wir, sobald er gefällt ist», so Hofstetter. Mitte August waren in Schönbühl bei Bern bereits 80 Pferde versteigert worden.
Der Fall des mutmasslichen Tierquälers aus Hefenhofen beschäftigt seit Anfang August die Öffentlichkeit und brachte die Thurgauer Behörden in die Kritik. Auf dem Hof des Tierhalters waren mehrere Pferde verendet. Weitere Tiere waren abgemagert und in schlechtem Zustand. Tierschützer zeigten sich schockiert.
Kommission arbeitet an Bericht
Der Tierhalter wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen, die Pferde wurden beschlagnahmt. Der Tierhalter kam in fürsorgerische Unterbringung. Auf die Frage, wie lange diese Zwangsmassnahme noch dauere, erklärte Hofstetter am Montag, der Mann sei «unseres Wissens wieder auf dem Hof».
Zum Fall Hefenhofen wurden mehrere Vorstösse im Thurgauer Grossen Rat eingereicht. Die Regierung setzte eine unabhängige Kommission unter der Leitung des Zuger Alt-Regierungsrats Hanspeter Uster ein, die den Fall untersucht. Bis Ende Jahr soll ein Bericht vorliegen.
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