Schon als die Europäer ihren ersten Siedlungen auf dem Neuen Kontinent errichteten, spielten die mitgebrachten Schafe eine wichtige Rolle in der Geschichte der amerikanischen Landwirtschaft. Der Boom hielt bis in die 1940er-Jahre an, damals grasten in den Vereinigten Staaten über 55 Millionen Schafe. Heute jedoch sind diese Zahlen bis auf einen Zehntel davon geschrumpft.

Höhere Futter- und Energiekosten, ein tieferer Konsum von Lammfleisch, Verluste durch Raubtiere und ein hoher Druck durch billigere Importware sind die schwer wiegenden Gründe, die es Schafbauern in den Staaten schwer machen, mit ihren Herden genug Geld zu verdienen. Ihnen soll nun geholfen werden.

Subventionen für Schafbauern
Wie das Landwirtschaftsministerium USDA mitteilt, sollen Produktion und Vermarktung von Schafen und Schafprodukten in den USA vorangetrieben werden. Als erster Schritt werde das «Sheep Center» unterstützt, das Nationale Zentrum zur Verbesserung der Schaf-Industrie. Es soll die erhaltenen Bundesgelder an weitere Organisationen verteilen, die sich auf Projekte fokussieren, welche es zum Ziel haben, die Infrastruktur und den Markt weiterzuentwickeln.

Die USDA wolle sich für die US-Schafindustrie und für die tausenden ländlichen Gemeinschaften einsetzen, die von den Jobs, der Nahrung sowie den Produkten profitieren, die Schafe generieren. «Dieses Subventionsprogramm», schreibt die USDA, «wird neue Möglichkeiten für Wachstum und Innovation dieses langjährigen Teils der Amerikanischen Landwirtschaft kreieren.»