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«Zu 100 Prozent von Homöopathie bei Tieren überzeugt»
Seit zwei Jahren behandelt der junge Toggenburger Bauer Christian Aerne sein Rindvieh mithilfe von Homöopathie. Seine Familie sowie der Verein Kometian unterstützen ihn dabei.
Der junge Toggenburger Milchbauer Christian Aerne sitzt am Küchentisch in seinem Bauernhaus hoch über Lütisburg. Er erzählt von seiner Erfahrung Mitte April 2020. Das war rund zwei Wochen, nachdem Kuh Carola nach einer problemlosen Geburt ein Kalb bekommen hatte. «Sie ist eine auffallend dicke, nicht so milchreiche, ruhige Holstein-Kuh», beschreibt der Bauer das Tier. Eines Morgens früh bemerkt er, dass Carola nicht frisst. Das ist ein ernstes Alarmzeichen. Er misst eine leicht erhöhte Temperatur. Die Kuh steht offenbar ohne Appetit an der vollen Krippe, lässt die Ohren hängen und trinkt viel Wasser. Ansonsten sind keine Krankheitssymptome zu erkennen. Christian verabreicht Carola ein homöopathisches Mittel. Um 9.30 Uhr ruft er die 24-Stunden-Hotline des Vereins Kometian (siehe Kasten) an, bei dem er Mitglied ist. Aufgrund der Diagnose «Allgemeinstörung und Appetitlosigkeit» erhält Carola ein weiteres homöopathisches Mittel, anschliessend beginnt die Temperatur zu sinken, aber bis am Abend frisst Carola immer noch nicht. Ein weiterer Anruf bei Kometian und eine weitere Behandlung später beginnt die Kuh zu fressen.
WildenhofDer Bauernhof in der Hügellandschaft des unteren Toggenburgs umfasst 30 ha Nutzfläche in der Bergzone 1. Er wird von der Generationengemeinschaft Christian (Junior) und Emil (Vater) Aerne betrieben. Der Viehbestand besteht aus 40 Milchkühen der Rassen Holstein, Red Holstein, Swiss Fleckvieh, wenigen Brown Swiss sowie dem Jungvieh. Die Milch wird in der Käserei vor Ort zu Appenzeller Käse verarbeitet. Alle Kälber, welche sie nicht aufziehen, werden gemästet. Das Fleisch verkaufen sie als antibiotikafreie Mischpakete im Direktverkauf, die Schlachtung und Verarbeitung erledigt eine Metzgerei in der Nähe. Die Behandlung der Nutztiere erfolgt mit Homöopathie und in Notfällen durch den Tierarzt. Die Arbeitskräfte sind Senior Emil und seine Frau Erika und Junior Christian Aerne und seine Frau Cornelia. Zur jungen Familie gehören die Kinder Andrin und Ladina. Als Nebenerwerb erledigt der Wildenhof Baggerarbeiten, fräst und bohrt Beton, macht landwirtschaftliche Lohnarbeit und bietet Brennholz an.
Tiere besser beobachten
«Ich behandle mein Vieh schon länger mit ‹Chügeli›, aber konsequent erst seit zwei Jahren», erläutert Christian. Wie kam der junge Bauer darauf, seinen Viehbestand von 60 Grossvieheinheiten vor allem mit alternativer Medizin zu behandeln? Seine Mutter besuchte bereits vor einiger Zeit einen Kurs zu Homöopathie und begann damit, erste Tiere so zu behandeln. Den endgültigen Anstoss gab schliesslich der Kantonstierarzt des Kantons St. Gallen. Dieser führte vor drei Jahren eine Tierarznei-Kontrolle auf dem Hof durch. «Er wies darauf hin, möglichst wenig Antibiotika zu verwenden. Sonst würden die Keime resistent und die Wirkung ginge verloren. Dann würden sie auch bei schwersten Erkrankungen nicht mehr nützen», erinnert sich Christian Aerne. Die Generationengemeinschaft Aerne stellte am 1. Januar 2019 auf in erster Linie komplementäre Tiermedizin um. «Uns ist es wichtig, möglichst viel selbst zu machen», betont der umtriebige Landwirt. Ein weiterer Vorteil sei, dass es nach der Behandlung mit Homöopathie keine Absetzfristen für Milch und Fleisch gebe. «Und zudem sind mit der komplementären Tierbehandlung die Behandlungskosten viel tiefer als mit der tierärztlichen Behandlung», weiss er. 2020 war der Tierarzt nur drei Mal auf dem Hof: Einmal zum Enthornen eines Kalbes und zweimal für die Behandlung eines Tieres. Was sich geändert habe, sei die Beobachtung der Tiere. «Man achtet bei den Tieren auf sehr viel kleine Details», betont er. Die besten Tierbeobachter seien seine Mutter und seine Frau. «Sie sehen kleinste Veränderungen bei den Kühen besser als ich», gibt er zu. Auch sein Vater sei ein ausserordentlich guter Tierbeobachter.
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Nicht alle Kühe reagieren gleich
Über Homöopathie steht in Wikipedia: «Die Lehre von der Homöopathie wird zu den Pseudowissenschaften gezählt.» Die Meinungen über Homöopathie sind also geteilt. Entweder ist frau/man von ihr als der sanften Heilmethode überzeugt oder nicht. «Ich habe durch Selbstversuche und erste Erfolge Freude an der Homöopathie bekommen», meint Christian Aerne dazu. Was sagt der Tierarzt zur Umstellung auf Homöopathie? «Er belächelt die Kügeli-Behandlungen», weiss der Viehzüchter. Dass es unterschiedliche Behandlungserfolge je nach Kuh gibt, weiss auch er. Gemäss seinen Erfahrungen brauchen ältere Kühe, die vor der Umstellung mit Antibiotika behandelt wurden, mehr Behandlungen mit Homöopathie-Kügeli, bis sie wieder gesund sind. Anfang 2019 kaufte er eine kleine Homöopathie-Apotheke, unterdessen habe er aber eine grosse angeschafft. «Diese Ausgaben haben sich längst bezahlt gemacht», hat er ausgerechnet.
Kometian: Alternativmedizin für Nutztiere Kometian ist ein 2015 gegründeter Verein, der sich auf die Komplementärmedizin in der Nutztierhaltung spezialisiert hat. Ziele sind Förderung und Sicherstellung der Nutztiergesundheit, die erfolgreiche Behandlung von Krankheiten sowie die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes und von Antibiotikaresistenzen. Natürliche Personen mit oder ohne eigene Tiere sowie juristische Personen können Mitglied werden. Wichtige Partner sind das Bundesamt für Landwirtschaft, das Forschungsinstitut für biologischen Landbau sowie die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung durch das FiBL wurden zwischen 2017 und 2019 1692 Fälle ausgewertet (87% beim Rindvieh, davon 1⁄3 Eutergesundheit). Gemäss Rückmeldungen der Tierhalter wurde in knapp 70% der Fälle mit Komplementärmedizin und pflegerischen Massnahmen ein Behandlungserfolg erreicht, das heisst eine Heilung oder zufriedenstellende Besserung.
Tierarztkosten mehr als halbiert
Das Beste an der komplementären Behandlung sei für Mitglieder des Vereins Kometian die Beratung während 24 Stunden und sieben Tagen die Woche durch eigene Tierärzte. Er nutze die telefonische Beratung regelmässig. Der Verein bietet – wenn nötig – sogar eine komplementärmedizinische Bestandes-Begleitung an. Weil es auf seinem Hof mit der Tiergesundheit rund laufe, habe er bisher weder eine Bestandes-Begleitung noch eine Behandlung vor Ort beansprucht. Der Tarif für eine telefonische Erstberatung bis zu 20 Minuten liegt bei 46 Franken. Weitere Beratungen kosten je nach Zeit zusätzlich. Für Rückmeldungen der Behandlungs-Wirkung gibt es Rabatte. «Wenn ich bei einem kranken Tier mit meinem Wissen und meiner bisherigen Erfahrung nicht mehr weiterkomme, rufe ich an», erklärt der Viehbauer. Er ist vom Konzept zu 100 Prozent überzeugt. Die Kosten für die tierärztliche Behandlung hätten sich mehr als halbiert. Auch zeitlich sei die sofortige Eigenbehandlung mit Homöopathie ein Gewinn. Schliesslich dauere es, bis der Tierarzt auf dem Hof sei. «Mit meiner Erfahrung heute bedaure ich einzig, dass ich nicht schon früher umgestellt habe», meint Christian Aerne. Denn noch etwas hat er erfahren: «Nach Behandlungen mit Homöopathie gibt es weniger Rückfälle.»
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