Protest gegen Shell
Greenpeace mischt die Formel 1 auf
Die Umweltorganisation Greenpeace hat sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, um dem Ölkonzern Shell das Wochenende zu vermiesen: Ein Protestbanner an der Formel-1-Siegerehrung in Belgien
Gerade als Sebastian Vettel, frischgebackener Sieger des Grand-Prix von Spa-Francorchamps das Podium betritt, tut sich etwas am Geländer vor der Siegertribüne: Eine quadratische, gelbe Fahne rollt sich langsam in die Höhe und gibt den Blick frei auf ein verunstaltetes Shell-Logo und den Schriftzug «Save the Arctic» – Rettet die Arktis.
Hinter der Aktion steht die Naturschutzorganisation Greenpeace, die dem Öl-Riesen Shell ein Schnippchen schlagen will. Shell ist Sponsor des Formel-1-Rennens in Belgien, das am vergangenen Wochenende über die Bühne gegangen ist. Unzählige Shell-Muscheln prangen an der Siegerwand hinter dem Podium – und dann so etwas. Die Protest-Banner (zwei an der Zahl) wurden laut Greenpeace im Vorfeld des Rennens installiert und während der Siegerehrung aktiviert.
Aktivismus während der Nationalhymne
Sichtlich stolz zeigen sich die Verantwortlichen der Aktion auf Seiten von Greenpeace. Nachdem ihr Protest gegen die Ölbohrungen in der Arktis kürzlich unter Gewaltandrohung aufgelöst wurde, konnten sie nun einen Teilsieg im Kampf gegen Shell feiern. Millionen von Zuschauern haben die Siegesfeier der Autorennfahrer mitverfolgt und sahen auch, wie ein Verantwortlicher im Anzug mit der Protestfahne zu kämpfen hatte, während die Deutsche Nationalhymne lief.
«Fahnenmaterial: 50 Euro; Vier Funkantennen: 88 Euro. Shell an seinem grössten PR-Tag des Jahres blamieren: unbezahlbar.» Mit diesem Spruch endet das Greenpeace-Video, das am Sonntag zunächst den Weg auf die Videoplattform YouTube fand, allerdings von den Rechteinhabern der Formel 1 bereits wieder entfernt wurde. Momentan ist es auf der Plattform Vimeo zu sehen (siehe unten), wohl aber auch nicht für lange Zeit.
Ob Greenpeace den Ölkonzern Shell mit der Aktion zu etwas bewegen konnte, bleibt offen. Klar ist aber: Öffentlichkeit haben die Tierschützer damit erhalten.
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