Kinotipp
Missglückte Mission der Pinguine
Sie sind die heimlichen Stars der Madagascar-Animationsfilme und haben sogar eine eigene Serie. Nun sind Private, Rico, Kowalski und Skipper erstmals die Hauptdarsteller in einem Kinofilm.
Ihr eigenwilliger Humor ist legendär. Es soll Zuschauer geben, die sich nur wegen der Pinguine die Madagascar-Filme angesehen haben. Dabei spielen sie dort lediglich eine Nebenrolle. Nun kommen ihre Fans in den (vermeintlichen) Genuss, Private, Rico, Kowalski und Skipper 90 Minuten lang zu erleben.
Wenn die vier Pinguine nicht gerade im Central-Park-Zoo für die Besucher stur lächeln und winken, hält sich die militärisch organisierte Truppe meistens in ihrem geheimen Hauptquartier auf. Dort hat der Anführer Skipper das Kommando und schmiedet Einsatzpläne für geheime Missionen, die er im Vorfeld mit dem Taktiker Kowalski austüftelt. Für die Ausrüstung und fürs Grobe ist der durchgeknallte Rico zuständig. Dieser kann sich zwar nur mittels Quiek- und Grunzlauten verständigen, durch seine Fähigkeit, x-beliebige Gegenstände hochzuwürgen, hat er der Gruppe aber schon öfter aus der Patsche geholfen. Gemeinsam mit Private, dem sensiblen «Nesthäkchen» der Bande, sind die Pinguine ein unschlagbares Team.
Nun sind die Fähigkeiten der schrägen Undercover-Vögel aber in einem besonders heiklen Fall gefragt: Ein hochrangiger CIA-Tieragent ist dem mysteriösen Bösewicht Dr. Octavius Brine dicht auf den Fersen. Dieser möchte sich dafür rächen, dass Zoobesucher Pinguine niedlicher finden als Oktopusse. Der Agent kann nur mit der Hilfe der Pinguine dem Riesenkraken und dessen Gefolgschaft das Handwerk legen und die Welt retten.
Zu viel Jubel, Trubel und Heiterkeit
Zweifelsohne zünden einige Witze des Gagfeuerwerks im aktuellen Animationsfilm. Besonders die Wortspiele im englischen Originalton («Drew, Barry, more Power!» in Anlehnung an die Schauspielerin Drew Barrymore) verfehlen ihre Wirkung auf das Zwerchfell nicht. Auch die Posen und Mimiken der Pinguine erheitern immer wieder, etwa wenn sie sich als bayerische Volksmusiker ausgeben und die Kraken zum Tanzen bringen. Und die Verfolgungsjagden durch Venedig, Shanghai und New York City unterhalten bestens.
Trotzdem fühlt man sich beim Abspann ermüdet und vom ganzen Trubel erschlagen, weil kaum einmal Zeit zum Durchatmen bleibt. Das Pinguin-Debüt in Spielfilmlänge ist daher nur bedingt gelungen. Der Charme der vier Hauptdarsteller bleibt, anders als in den kurzen Sequenzen bei den Madagascar-Filmen, oft auf der Strecke. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
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