Die Tiefen der Ozeane üben eine magische Anziehung auf Darek Sepioło aus. Weit über 3000 Stunden seines Lebens hat der 48-Jährige unter Wasser verbracht, auf allen sieben Kontinenten. Immer mit dabei: die Unterwasserkamera. Um die Schönheit und Faszination dieser fremden Welt anderen menschen zugänglich zu machen, hat der Naturfilmer aus Warschau stets das modernste Equipment dabei. 

Dieser hohe Anspruch hat sich ausgezahlt. Schon beim ersten Blick auf seine Fotos und Film-Trailer wird klar, weshalb sich die «BBC», «National Geographic» oder der «Discovery Channel» seit nunmehr einem Dutzend Jahren um seine Beiträge reissen. Auf seinen Tauchgängen sind ihm gestochen scharfe Bilder gelungen, welche die atemberaubende Kulissen der Unterwasserwelten einfangen. 

Darek Sepioło's Tauchgang in der Antarktis

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Es scheint, dass ihn – neben den Ozeanen – stets auch die Entwicklung der Technik interessiert. Denn sie eröffnet ihm neue Möglichkeiten, die Schönheit der Ozeane in Bildern einzufangen. Seine Serie «Underwater Planet» aus dem Jahr 2017 beispielsweise hat er dafür extra in 4K HDR aufgenommen. Damit ist sie auf eine neue Generation von Fernsehern zugeschnitten, die dank dieser Technologie eine noch höhere Auflösung und klarere und schärfere Bilder als bisher liefern können. 

Die geheimnisvolle Welt der Meere ins Wohnzimmer
In Pandemiezeiten, in denen Reisen ans Meer erschwert – und mit gesundheitlichen Risiken – verbunden sind, hat «Phoenix» entschieden, das Meer zu Leuten nach Hause zu bringen. Es zeigt Sepilos siebenteilige Reihe «Magic of Big Blue», für welche er vor mehr als acht Jahren auf allen Kontinenten in die Tiefe der Meere stieg. 

Farbenprächtige Korallengärten, perfekt getarnte Tintenfische, riesige Fischschwärme, majestätische Mantarochen: Die Reihe nimmt den Zuschauer mit auf Reise durch die geheimnisvolle Unterwasserwelt der Meere. Dabei gibt es jede Menge Überraschungen, und die Erkenntnis, dass wir tatsächlich auf einem blauen Planeten leben.

Trailer der Doku «Underwater Planet»

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Als Besonderheit hat Sepilo die Reihe nach Kontinenten gegliedert: In jeder Episode steht ein anderer im Zentrum, jeweils mit seinen Besonderheiten. Und so führt der Streifzug durch die eisbedeckten Polarmeere, die Welt der Galapagos-Inseln bis hin zu atemberaubenden tropischen Korallenriffen in Südostasien. 

Beim Betrachten der Serie wird zugleich deutlich, dass Sepilos Absicht nicht nur war, seine Eindrücke aus den verborgenen Unterwasserwelten mit dem Rest der Menschheit zu teilen. Vielmehr will er mit «Magic of Big Blue» zeigen, worauf wir acht geben müssen. Nur wer die Schönheit und Artenvielfalt, weiss auch, was es zu schützen gibt. 

Neue Lebensräume in Flugzeug- und Schiffswracks aus dem zweiten Weltkrieg
Das Spiel mit den Emotionen der Zuschauer beherrscht der Unterwasserfilmer dabei perfekt. Dann etwa, wenn er ihnen Formen, Farben und Stimmungen zeigt, die genauso einem Fantasy-Film entsprungen sein könnten. Das gilt auch in den Sequenzen, in denen er zu Wracks von Flugzeugen und Schiffen aus dem zweiten Weltkrieg hinabtaucht. Mehr als die Herkunft interessierte Sepilo dabei aber deren Zukunft, die Art und Weise, wie Korallen und andere Meeresbewohner diese Objekte mehr für sich vereinnahmen und neue Lebensräume erschliessen. 
 

Die sieben Teile sind ab Freitag, 3. Juli, in diversen Widerholungen auf «Phoenix» zu sehen: Sendedaten