Ein Dienstflug über die Regenwälder Südamerikas öffnete Edwin Moser vor sieben Jahren die Augen. «Zum ersten Mal sah ich von oben, wie rasant deren Fläche schrumpft. Dabei wurde mir bewusst, dass ich als Bankangestellter wirtschaftliche Interessen vertrat, die zu dieser Abholzung beitrugen.» Moser kündete seinen Job. Seither rüttelt er die Besucher mit dem jährlichen Nebenrolle Natur Filmfestival in Zürich auf, bei dem er fürs Programm verantwortlich ist.

Auch der sechsten Ausgabe des Anlasses vom 15. bis 18. März liegt die Beobachtung zugrunde, dass Tier- und Naturfilme oft schnell vergessen sind, spektakulären Bildern und bahnbrechender Kameraführung zum Trotz. Dem will das «NNFF18» entgegenwirken. So kann das Publikum die Schwerpunkte nach den Filmvorführungen mit Experten diskutieren. Ein Kernthema dieses Jahr ist die Landwirtschaft und die Frage, wie unsere Nahrungsmittel hergestellt werden.

Thematisiert wird auch der dramatische Artenrückgang: im bewegenden Film «Singvögel in Not» von Su Rynard. In der anschliessenden Diskussion mit Vogelexperten bietet sich die Möglichkeit, das Gesehene zu vertiefen. Wer will, ist eingeladen, sich mit anderen über Umweltfragen auszutauschen. Für Moser und sein Team ist klar: «Trägt unser Filmfestival dazu bei, dass Einzelne erkennen, was sie gegen das Artensterben unternehmen und wie sie umweltgerechter leben können, hat es sein Ziel erreicht.»

www.nnff.ch

 

Ticketverlosung:
Die «Tierwelt» verlost 5x2 Festivalpässe fürs «NNFF18». Mitmachen ist einfach: Mailen Sie Namen, Adresse und Telefonnummer bis Freitag, 16. März um 15 Uhr an leo.niessner@tierwelt.ch. Mit ein wenig Glück sind Sie dabei. Die GewinnerInnen werden direkt benachrichtigt.