Ig-Nobelpreis
Satirischer Preis für Zürcher Insektenforscher
Ein Zürcher, der die Vorlieben von Libellen untersucht hat, ist mit einem Ig-Nobel-Preis ausgezeichenet worden. Auch einem Sammler toter Fliegen und einem Forscher, der sich als Ziege verkleidete, kam die zweifelhafte Ehre zuteil.
Die traditionell schrille Gala der Ig-Nobel-Preise fand in der Nacht zum Freitag an der US-Eliteuniversität Harvard zum 26. Mal statt und wurde live im Internet übertragen. Unter den mehr als 1000 Zuschauern waren wie jedes Jahr auch echte Nobelpreisträger vertreten. Mit den satirischen Preisen werden Forschungen ausgezeichnet, die «erst zum Lachen und dann zum Denken anregen». Die Bezeichnung leitet sich vom englischen Wort «ignoble» her, was sich ungefähr mit «unwürdig» übersetzen lässt.
Der Preis in der Kategorie Physik ging teilweise in die Schweiz: Hansruedi Wildermuth wurde zusammen mit Wissenschaftler aus Ungarn, Spanien und Schweden für die Entdeckung geehrt, dass Libellen schwarze Grabsteine mögen und Pferdebremsen weniger von weissen Pferden angezogen werden als von schwarzen. Der 75-jährige Zürcher Wildermuth ist in der Libellenforschung tätig und Autor von Naturschutz- und Naturkundebüchern.
Tote Fliegen gesammelt
Ebenfalls um Tiere ging es bei den Forschungsprojekten von drei Wissenschaftlern, die für aussergewöhnlichen Einsatz geehrt wurden: Charles Foster folgte Dachsen, Ottern, Füchsen, Rehen und Mauerseglern in ihre natürlichen Lebensräume, Thomas Thwaites verkleidete sich für seine Studien als Ziege und Fredrik Sjöberg schrieb ein dreibändiges Werk über die Freuden des Sammelns von toten Fliegen – und Fliegen, die noch nicht tot sind.
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