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Tiere schütteln sich in Zeitlupe
Unterhaltung trifft auf Wissenschaft: Ein YouTube-Video zeigt Zeitlupen-Aufnahmen von nassen Tieren, die sich schütteln. Und erbringt den Beweis, dass der Hund der «Schüttel-König» ist.
Zweiundzwanzig Schüttelbewegungen pro Sekunde – der kleine Igel gibt ganz schön Gas, wenn er durchnässt ist. Seine kleinen, kurzen Bewegungen bringen aber offensichtlich nicht so viel. Wasser kommt jedenfalls nicht viel aus seinem geschüttelten Stachelhaar. Kein Wunder: Igel regulieren ihre Körpertemperatur ansonsten, durch eine stärkere Atmung. Das Schütteln soll nur das Gröbste rausschleudern, der Rest wird so erledigt.
Andrew Dickerson vom Georgia Institute of Technology ist zu Gast auf YouTube, bei den «Slow-Motion»-Filmern von «Earth Unplugged». In einer Studie hat er unterschiedlichste Säugetiere auf ihr Verhalten bei nassem Fell untersucht. Das Ergebnis: Je kleiner das Tier, desto mehr Schüttelbewegungen. Das klingt nicht nach einer grossen Überraschung, interessant anzuschauen ist es aber allemal.
Lockere Haut lässt Backen schlackern
Der Igel hat auch in der Super-Zeitlupe nicht so viel hergegeben. Ganz anders die Ratte. Mit 15 Schüttelbewegungen pro Sekunde ist sie langsamer als der kleine Igel, dafür enthüllen die verlangsamten Bilder ein faszinierendes Bild: Das Fell der Ratte beginnt sich am Hals zu drehen, die Rotation wandert den ganzen Rücken hinunter, während der Kopf schon wieder in die andere Richtung dreht. In Wellenbewegungen wringt sich die Ratte selber aus.
Doch der ungekrönte Schüttelkönig ist der Hund. Mit nur etwas über fünf Schüttler pro Sekunde ist er ziemlich langsam, aber vier Sekunden reichen ihm, um 70 Prozent des Wassers in seinem Fell loszuwerden. In der Zeitlupe sieht man das genauer: Seine Haut ist ziemlich locker über den Knochenbau des Hundes gespannt, das gibt ihr beim Schütteln deutlich mehr Rotation. Die Ohren flappen hin und her, die Backen schlackern, es ist eine Freude, hinzuschauen!
Laut Dickersons Studie ist übrigens das Känguru nicht in der Lage, seinen ganzen Körper zu schütteln. Sein Kopf ist so ziemlich das einzige, das sich bei ihm bewegt. Aber es hat ja auch andere Prioritäten, in Australiens Outback ist Wasser schliesslich Mangelware.
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Quelle: YouTube/Andrew Dickerson[IMG 2]
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