Film
Wendy galoppiert ins Kino
Vor über 30 Jahren erschien erstmals die Pferdezeitschrift «Wendy» und eroberte die Herzen vieler Mädchen im Sturm. Das soll nun auch mit dem ersten Kinofilm gelingen. Die Mischung aus Mensch, Tier und Natur dürfte vor allem Familien ansprechen
Vom hektischen Grossstadtdschungel aufs beschauliche Land. Das ist das Ziel der Familie Thorsteeg für die Sommerferien. Schliesslich gibt es nichts Schöneres, als auf dem Reiterhof «Rosenborg» von Oma Herta die Seele in der nahezu unberührten Natur baumeln zu lassen. Doch die zwölfjährige Wendy blickt dem vermeintlichen Paradies mit gemischten Gefühlen entgegen. Seit einem schweren Reitunfall trägt sie eine Beinschiene und hat ausgerechnet Angst vor Pferden, die sie einst so geliebt hatte.
Doch kaum sind die Thorsteegs angekommen, trifft Wendy auf das misshandelte Pferd Dixie. Das blonde Mädchen kann die gescheckte Pintostute gerade noch vor dem herzlosen Metzger Röttgers retten. Dixie scheint sich dessen bewusst zu sein und sucht von nun an Wendys Nähe. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft, die aber schon bald auf eine harte Probe gestellt wird. Ob es dem Gespann gelingt, sich gegen die Vorbehalte und Widerstände der Erwachsenen zu behaupten?
1986 erschien in Deutschland erstmals die Pferdezeitschrift «Wendy» für Kinder, vornehmlich Mädchen, im Alter von sieben bis elf Jahren. Der Erfolg war (und ist immer noch) so gross, dass Hörspiele und eine animierte TV-Serie folgten. Auf einen Kinofilm warteten Fans dagegen lange vergeblich. Bis sich die Regisseurin Dagmar Seume, die unter anderem «Hanni und Nanni» verfilmte, an den «Stoff» herantraute.
Fan-Pakete zu gewinnen Wer am Montag, den 30. Januar um 10.15 Uhr unter der Telefonnummer 062 745 94 87 anruft, hat die Chance, ein «Wendy»-Fan-Paket zu gewinnen. Darin enthalten sind eine pinke Mütze, eine pinke Tasche und zwei Kinokarten. Viel Glück! |
Bühne frei für Zirkuspferd
Dixie Bei «Wendy. Der Film» riskiert Seume wenig und greift stattdessen auf bewährte Mittel zurück. Im Zentrum steht die Stute Dixie, die als Zirkuspferd allerhand Tricks im Repertoire hat und mit ihren Kunststücken besonders das pferdeaffine Publikum verzaubern wird. Kinder dürften sich zudem mit der Wendy-Darstellerin Jule Hermann identifizieren. Das pubertierende Mädchen muss sich mit eifersüchtigen Gleichaltrigen und nervigen Erwachsenen herumschlagen. Wer kennt das in diesem Alter nicht?
Komplettiert wird die Handlung von ein paar intriganten Charakteren, einer verständnisvollen Grossmutter, herrlichen Naturaufnahmen, amüsanter Situationskomik und peppigen Liedern – übrigens von der Hauptdarstellerin gekonnt gesungen.
Mit den erfolgreichen Vorbildern «Ostwind» oder «Bibi und Tina» kann es «Wendy» trotzdem nicht aufnehmen. Dafür ist die Geschichte zu beliebig und einfach nicht frech genug. Dennoch winkt ein kurzweiliger Kinobesuch für Pferdemädchen, aber auch für ihre erwachsenen Begleiter.
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