Die Hornkuh-Initiative wurde zwar letzten November abgelehnt, doch die Interessengemeinschaft IG Hornkuh will sich weiter engagieren.
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Michael Gehret, neuer Leiter der IG Hornkuh, Feutersoey BE.

Yvonne Vogel/«Tierwelt»: Herr Gehret, Sie treten in die Fussstapfen von Armin Capaul. Wie kamen Sie dazu, die Leitung der IG Hornkuh zu über­nehmen?
Ich hatte im Berner Oberland bereits ein kleines lokales Label, war also schon drin in der Thematik. Und ich hätte es schade gefunden, wenn die IG Hornkuh nach der Abstimmung einfach aufgelöst worden wäre.

Ist die Enttäuschung über die verlorene Abstimmung überwunden? 
Das Resultat war keine Enttäuschung, vielmehr ist es ein Ansporn weiterzumachen, 1,1 Millionen Bürgern ist die Würde der Tiere nicht egal.

Anfang Monat haben Sie mit dreissig Hornkuh-Befürwortern das weitere Vorgehen der IG besprochen. Wie sieht dieses aus?
Wir wollen auf dem Zug weiterfahren, den wir politisch aufgegleist haben. Unser Hauptanliegen bleibt das Horn der Nutztiere. 

Was sind die nächsten konkreten Schritte, die Sie unternehmen?
Als Erstes werden wir Stellungnahme zur Vernehmlassung des Bundesamts für Landwirtschaft zur Agrarpolitik 22+ einreichen.

Was verlangen Sie?
Wir verlangen eine Gleichstellung von Landwirten, die behornte Tiere halten. Wir werden weiterhin um Beiträge kämpfen.

Haben Sie andere Projekte?
Wir arbeiten an einem Label und einem Online-Markt für Produkte von Tieren mit Horn. Viele Kunden wollen wissen, was sie konsumie­ren. Dank dem Label werden sie künftig eine nachhaltige Landwirtschaft fördern können