Die Lärche kommt in der Schweiz hauptsächlich im Wallis, den Tessiner Gebirgstälern und dem Bündnerland (Engadin, Münstertal, Puschlav) vor. Normalerweise wächst sie an Steilhängen oberhalb von 1400 Metern. Entscheidend für ihre Verbreitung ist ein grosses Lichtangebot. Die kürzer werdenden Tage signalisieren der Lärche, sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, worauf sich die Nadeln verfärben. Dabei entzieht der Baum den Nadeln alle Nährstoffe und speichert diese in Stamm und Wurzeln, um sie später wieder für die Entwicklung der neuen Nadeln zu nutzen. Dadurch erstrahlen die Nadeln goldgelb, bevor sie abfallen. 

Farben in Echtzeit

Besonders schön kann dieses Naturspektakel im Engadin beobachtet werden. Die besten Zeiten für den Höhepunkt der Verfärbung variieren und hängen von den ersten Frostnächten ab. Der Lärchen-Tracker von Graubünden Ferien zeigt den aktuellen Stand in Echtzeit an. Um alte Föhren- und Lärchenwälder oberhalb des Silser- und Silvaplanersees zu durchwandern, bietet sich beispielsweise die Via Engiadina an, deren erste Etappe von Maloja nach Silvaplana führt. 
Auch Tourismus Schweiz hat einen Laubtracker aufgeschaltet, der illustriert, wo und wann die Wälder im Herbst in den buntesten Farben leuchten. Die interaktive Karte, die in Zusammenarbeit mit SRF Meteo umgesetzt wurde, zeigt die aktuelle und die prognostizierte Blattverfärbung von Lärchen, Ahornen, Birken und Buchen in der ganzen Schweiz an.