Für die Umsetzung des Projekts ab 2023 wird mit rund 5 Millionen Franken gerechnet, wie Regierungspräsident Beat Jans (SP) am Mittwoch vor den Medien sagte. Die zusätzlichen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmassnahmen sollen 2022 in einem Ratschlag dem Grossen Rat unterbreitet werden.

«Basel will vorwärts machen im Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung», sagte Jans. Der Kanton Basel-Stadt verfolge seit vielen Jahren eine fortschrittliche Nachhaltigkeitspolitik und mit der Bewerbung beim EGCA 2025 wolle sich Basel national und international als Umweltstadt positionieren.

Zudem soll die Bewerbung gemäss Jans helfen, innovative Firmen nach Basel zu locken und nach dem Abbruch der Verhandlungen über das Rahmenabkommen zur Verbesserung der Beziehungen mit der EU beitragen.

Lahti ist derzeit Grüne Hauptstadt Europas
Der seit 2010 bestehende EGCA wird jährlich von der Europäischen Kommission an eine Stadt in Europa verliehen, die eine besonders ambitionierte Nachhaltigkeitspolitik verfolgt und umsetzt. Grüne Hauptstadt Europas ist derzeit Lahti in Finnland, für 2022 ist Grenoble (F) auserkoren worden.

Bewerbende Städte müssen zu zwölf für den Klimaschutz zentralen Themen Zukunftspläne entwickeln, darunter zur Luftqualität, Abfall, Wasser, Natur und Biodiversität, Energieeffizienz und Abschwächung des Klimawandels.

Die Jury der Europäischen Kommission entscheidet im Mai/Juni 2023, welche Stadt 2025 Umweltstadt Europas wird. Das Mitmachen sei wichtiger als das Gewinnen, sagte Jans. Zumal die Bewerbung bereits einen Mehrwert für den Kanton bringe.