Nach dreimonatiger Quarantäne dürfen die Pferde das Sperrgebiet wieder verlassen, wie die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Im Gebiet Birrfeld dürfe ab sofort wieder geritten werden.  

Nachdem in Mülligen bei einem Pferd die Infektiöse Anämie festgestellt worden war, hatte der kantonale Veterinärdienst am 10. Juli ein Sperrgebiet rund um den betroffenen Bestand eingerichtet («Tierwelt Online» berichtete). Alle in diesem Gebiet gehaltenen Pferde wurden untersucht.  

Das infizierte Tier wurde eingeschläfert. In der Zwischenzeit sind gemäss Behördenangaben keine weiteren Fälle der Tierseuche aufgetreten. Bei einer zweiten Blutuntersuchung wurden alle Pferde im Sperrgebiet negativ getestet.   Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Virusinfektion bei Pferden und anderen Einhufern wie zum Beispiel Eseln und Maultieren. Für die Krankheit gilt eine Meldepflicht. Für den Menschen und andere Tierarten ist die Krankheit ungefährlich. 

Die Krankheit mit akutem oder chronischem Verlauf führt zu Fieberschüben, Leistungsabfall, Abmagerung und hochgradiger Blutarmut. Oftmals sind infizierte Pferde im chronischen Stadium und zeigen keine Symptome, weshalb mögliche Krankheitsanzeichen nur schwer feststellbar sind.