Die sieben Zürcher Stadtgeissen sind normalerweise auf einer Wiese in Seebach, an der Grenze zu Oerlikon zuhause. Hirtinnen sind Claudia Müller und Julia Hofstetter, die mit ihrer Ziegenwiese einen Begegnungsort für Jung und Alt mitten in der Stadt geschaffen haben. Letzte Woche sind sie nun mit ihren Geissen, und ungefähr zwanzig Kindern und Erwachsenen aus dem Quartier im wahrscheinlich ersten Alpaufzug, den die Stadt Zürich je gesehen hat, über den Bucheggplatz durch den Wald zum Waidspital runter an die Limmat spaziert, wo die nächsten Wochen auf der «Alp» verbringen werden.

Dies geschieht im Rahmen eines Naturschutzprojekts in Zusammenarbeit mit Grün Stadt Zürich. Die Ziegen sind Stiefelgeissen, eine Pro Specie Rara-Rasse, die sich gut zur Landschaftspflege eignet. Sie sollen die stark verbuschte Wiese wieder lichter für die dort lebenden Eidechsen machen, wie Julia Hofstetter erklärt. «Den Ziegen gefällt das viele Unterholz, in dem sie bereits den Hartriegel geschält und viele Brombeeren gefressen haben. Ein Alpweidennachbar versorgt sie mit frischem Wasser und die Velofahrer staunen, dass da direkt am Fahrradweg in die Stadt nun die sieben Stadtgeissen weiden», sagt die Hirtin.

Mehr über die Zürcher Stadtgeissen und ihre Hirtinnen Julia Hofstetter und Claudia Müller lesen Sie im August in der «Tierwelt». Wer den Verein Stadtgeiss unterstützen möchte, kann dies hier tun. Die Stadtgeissen sind auch auf Facebook.