Die neue Einstufung sei eine Belohnung für den jahrelangen Kampf gegen BSE, teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Freitag mit. Der Statuswechsel bringe Erleichterungen beim Export. Sporadische Fälle könnten aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

1990 wurde in der Schweiz der erste BSE-Fall diagnostiziert. Die Krankheit war vom Ausland, insbesondere aus Grossbritannien, eingeschleppt worden. 1996 wurde bekannt, dass die Krankheit vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. Beim Menschen kann sie eine Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auslösen.

Keine Verfütterung von Tiermehl
Die Schweiz traf daher Massnahmen, um die Verbreitung als Tierseuche aber auch die Übertragung auf den Menschen zu verhindern. Als wichtigste Massnahme wurde die Verfütterung von Tiermehl an Nutztiere verboten. Ausserdem wurde Risikomaterial wie Gehirn oder Rückenmark aus der Lebensmittelkette entfernt.

Dies scheint Wirkung gezeigt zu haben: Seit zwei Jahren seien keine neuen Fälle mehr diagnostiziert worden, teilte das BLV mit. Ausserdem sei in der Schweiz bislang kein Mensch an der durch BSE ausgelösten Variante der Creutzfeldt-Jakob- Krankheit erkrankt.