Im Jahr 2015 haben pharmazeutische Unternehmen und Grosshändler in Deutschland 837 Tonnen Antibiotika an Tierärzte abgegeben. Das ist fast ein Drittel weniger als im Vorjahr und nur knapp halb so viel wie 2011, wie das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mitteilt.

Der Trend trifft sich mit den Zielen der EU, die den Antibiotikaverbrauch bei Nutztieren reduzieren will, da Therapien zunehmend durch das Auftreten antibiotikaresistenter Bakterien gefährdet werden («Tierwelt online» hat berichtet). Allerdings gilt der Rückgang nicht für alle Antibiotikaklassen. Ausgerechnet bei jenen Wirkstoffen, die für Therapien beim Menschen besonders bedeutsam sind, nahm die Menge zu.