Seit ihrem ersten Auftauchen in Europa im Jahr 2004 hat sich die Asiatische Hornisse rasch ausgebreitet. Nun hat sie auch die Schweiz erreicht. In der jurassischen Gemeinde Fregiécourt wurde am 26. April 2017 eine fortpflanzungsfähige Königin gefangen, wie Apisuisse, der Dachverband der Schweizerischen Bienenzüchtervereine, mitteilt.

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist mit der einheimischen Hornisse verwandt. Sie hat die Fähigkeit, sich leicht an die herrschenden Bedingungen anzupassen. Ihre Nester hoch oben in den Bäumen können fast 2000 Arbeiterinnen umfassen. Das Nahrungsspektrum ist breit, laut Apisuisse jagen Asiatische Hornissen in der Nähe von Imkereien aber meist Honigbienen. Zudem würden sie weitere Bestäuber und andere Nützlinge fressen.

Von der Europäischen Hornisse unterscheidet sich die etwas kleinere Asiatische unter anderem durch die schwarze Grundfärbung und die gelben Beinenden. Der Bienengesundheitsdienst hat bereits 2016 ein Merkblatt dazu publiziert. Die beste Bekämpfungsmethode ist gemäss Apisuisse die Zerstörung der Nester. Dies darf ausschliesslich durch die von den kantonalen Behörden beauftragten Fachleute geschehen. In der Medienmitteilung ruft Apisuisse die Verantwortlichen auf, schnell zu reagieren.