«Crowdbutchering» nennt sich das Konzept von kuhteilen.ch – das heisst übersetzt etwa «Mengen-Metzgete». Auf der Webseite können Nutzer Teile eines Rindes in verschiedenen Paketen vorbestellen. Das Rind wächst in Bio-Weidehaltung auf und wird erst geschlachtet, wenn das ganze Tier verkauft ist. 

Wie das funktioniert, erklärt Mitbegründer Moritz Maier: «Bei uns wird alles vom Tier verwertet – die Haxen zum Beispiel kommen in die Gourmet Pakete hinein. Nose-to-Tail Stücke wie Leber, Schwanz, Herz, Zunge und so weiter können separat zu den Paketen bestellt werden. Vom Filet gibt es nur eine begrenzte Menge, darum verkaufen wir dieses separat. Es hat, solange es hat ...»

Je nach Rind werden zwischen zwanzig und vierzig Personen benötigt, um ein Tier zu teilen, erklärt Maier weiter. Auf der Webseite kann man nach einer Bestellung nachverfolgen, wie viel von «seinem» Rind schon verkauft wurde.

Seltene Rassen fördern
Auch Fleisch von alten Schweizer Rassen wie Evolèner und Rätisches Grauvieh kann man auf der Webseite kaufen. «Es ist zwar etwas paradox, aber genau durch den Konsum ihres Fleisches kann man diese Rassen stärken und fördern», sagt Maier.

Der Berner Moritz Maier hat kuhteilen.ch zusammen mit dem belgischen Chefkoch Xavier Thoné gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Bern gibt es seit fast zwei Jahren.