Aufgekommen ist der Verdacht auf IBR im Zusammenhang mit Untersuchungen von einem Rinderabort, wie die Bündner Behörden am Mittwoch mitteilten. Um die mögliche Ausbreitung der Krankheit zu bestimmen, wird abgeklärt, mit welchen Tieren die Kuh Kontakt hatte. Sind solche Rinder-Kontakte nachgewiesen, werden die betroffenen Betriebe vorübergehend gesperrt.

IBR ist nicht heilbar. Ist ein Tier infiziert, kann sich der Erreger, ein Herpes-Virus, gemäss Behördenangaben über längere Zeit ohne Symptome im Nervensystem der Tiere verstecken. Für Menschen ist die Rinderseuche ungefährlich.

Die IBR trat erstmals 1977 massiv in der Schweiz auf und wurde vehement bekämpft. Ab 1983 lief ein Programm, das schliesslich nach zehn Jahren und mit Kosten von 135 Millionen Franken zur Ausrottung der Krankheit führte.