Der Pop-up-Store in einem der grössten Shoppingzentren Thailands lockt vermögende Kunden an. Edle Schuhe, Handtaschen und Jacken aus exotischem Leder, hübsch ausgestellt, warten darauf, gekauft zu werden. Der Schock kommt, als eine Kundin eine Tasche öffnet: Diese enthält scheinbar ein Herz, das noch immer schlägt. Auch das Anprobieren von Schuhen und Handtaschen endet böse, nämlich mit vermeintlich blutbefleckten Händen und Füssen.

Selbstverständlich sind die tierischen Überreste nicht echt. Dahinter steckt die Tierschutzorganisation PETA Asien, die darauf aufmerksam machen will, dass für Schlangen- und Krokodillederprodukte Tiere sterben müssen. Jason Baker, Vizepräsident von PETA Asien: «Der grausige Pop-up-Store erinnert die Käufer daran, dass unsere Schränke nur dann wirklich frei von Blut und Eingeweinden sind, wenn wir uns für vegane Schuhe, Kleider und Accessoires entscheiden.»

Laut Medienmitteilung ist Thailand das weltweit wichtigste Land für Krokodilfarmen. In 22 grossen und 929 kleinen Farmen würden 700'000 Krokodile unter schlechten Bedingungen aufgezogen. Schlangen werden laut PETA gar lebendig gehäutet und leiden teils stundenlang, bevor sie schliesslich sterben.

Blick in eine Schlangenledertasche:

Behind the Leather

[IMG 2]