Die Firma Memphis Meats produziert Rindfleisch, Poulet und Entenfleisch – ohne dazu Tiere zu halten. Denn das Fleisch wächst als Zellkulturen im Labor heran. Die Vorteile gegenüber herkömmlichem Fleisch: Kein Tier muss sterben, zudem sind der Wasserverbrauch und der Treibhausgas-Ausstoss geringer.

Derartige Produkte könnten eine grosse Zukunft haben. Das glauben zumindest die Mulitmilliardäre Bill Gates, Gründer von Microsoft, und Richard Branson, Direktor der Virgin Group. Sie zählen zu den Investoren, die Memphis Meats unterstützen, wie bloomberg.com und weitere Medien berichten. Auch der Nahrungsmittelkonzern Cargill hat investiert. Insgesamt kamen durch das Fundraising 17 Millionen Dollar zusammen. Branson sagte gegenüber Bloomberg, er glaube, dass in ungefähr dreissig Jahren keine Tiere mehr für Fleisch getötet werden müssten.

In den vergangenen Jahren hat sich auch schon Google-Mitentwickler Sergey Brin für Laborfleisch – oder In-Vitro-Fleisch, wie es auch genannt wird – eingesetzt. Er hatte ein Projekt von Forschern der niederländischen Universität Maastricht finanziell unterstüzt. Daraus war der erste künstliche Hamburger entstanden, der vor vier Jahren der Öffentlichkeit präsentiert wurde.