PETA hatte bei der Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland Anzeige wegen Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit dem Tod von Rindern erstattet. Die Tierrechtsvereinigung ist der Ansicht, dass die Standards für die Brandbekämpfung in landwirtschaftlichen Gebäuden in der Schweiz nicht streng genug sind.

Die Gemeinde Cortébert übte harsche Kritik an PETA: die Organisation schlachte das Unglück der Familie für ihre politischen Ziele aus. Der Fall schlug im Berner Jura und darüber hinaus hohe Wellen. «Der Gemeinderat ist sehr glücklich über den Erfolg der Aktion zugunsten der Bauernfamilie», sagte Cortéberts Gemeindepräsident Manfred Bühler am Freitag.

Die Petitionäre fordern PETA auf, die Anzeige zurückzuziehen und sich bei der Familie zu entschuldigen. Diese habe in der Brandnacht alles verloren. Auch rund 50 Kälber starben in den Flammen. Die Ursache des Brandes ist höchstwahrscheinlich technischer Natur.