Ein Tierhalter im Berner Jura brachte seine Pferde und Ponys in eine Pension im jurassischen Boncourt, verschwand später aber mehrere Monate von der Bildfläche und kümmerte sich nicht mehr um die Tiere – und vor allem nicht mehr um die Kosten für deren Unterbringung und Fütterung. Dies teilte die regionale Staatsanwaltschaft mit.

Der Bauer, der die Tierpension betrieb, musste also 33 Pferde durchfüttern, die ihm nicht gehörten und für die er kein Geld bekam. «Ich bin am Ende», sagte der Mann vor rund einem Jahr der Nachrichtenagentur sda. Für die Pferde brauche er pro Tag eine Tonne Heu und 500 Kilo Stroh. Seine Vorräte seien erschöpft. Er habe deshalb Anzeige erstattet.

Tierhalteverbot für fünf Jahre
Für die Pferde wurde schliesslich eine Lösung gefunden. Die meisten von ihnen fanden neue Besitzer. Mit dem Geld aus dem Verkauf wurde ein Teil der aufgelaufenen Kosten von etwa 45'000 Franken beglichen.

Nun wurde der fehlbare Halter per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 180 Tagen zu je 30 Franken verurteilt. Die Hälfte davon wurde bedingt ausgesprochen bei einer Probezeit von fünf Jahren. Während dieser Zeit darf der Mann auch keine Tiere halten.