Fipronil-Skandal
Proteste gegen Tötung von Hühnern
Tierschützer in den Niederlanden protestieren gegen die Tötung von mit Fipronil belasteten Hühnern. Es sei unnötig, die Hühner zu töten, weil das Insektizid innerhalb von vier bis sechs Wochen abgebaut werde.
Die Eier der Tiere könnten dann wieder verwendet werden, so die sechs Tierschutzorganisationen, die am Montag in der nordöstlichen Provinz Drenthe vor zwei Herstellerbetrieben von Eiern protestierten. «Tiere sind keine Wegwerfartikel», war ihre Botschaft.
Nach Angaben des niederländischen Bauernverbandes LTO müssen in den kommenden Tagen «eine Million oder mehrere Millionen Hühner» in etwa 150 Geflügelbetrieben getötet werden. Bis jetzt seien bereits «mehrere Hunderttausend» Hühner getötet worden. Wie viele Tiere tatsächlich getötet werden müssten, sei noch unklar.
Das Insektengift war über das Anti-Läusemittel Dega-16 in die Eier gelangt («Tierwelt Online» berichtete). Das Mittel beruht eigentlich nur auf ätherischen Ölen wie Menthol und Eukalyptus. Vermutlich hatte ein belgischer Hersteller Fipronil beigemischt, obwohl das Mittel für die Geflügelzucht verboten ist. Hunderttausende Eier sind zurück gerufen worden.
Fipronil wird unter anderem als Pflanzenschutzmittel und in der Tiermedizin gegen Flöhe und Zecken bei Katzen und Hunden, aber auch zur Bekämpfung von Läusen, Schaben und Milben eingesetzt.
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