Gentechfrei-Kennzeichnung
Regeln sollen gelockert werden
Gentechfreie Lebensmittel aus der Schweiz sollen bei der Kennzeichnung nicht mehr benachteiligt werden. Eine Kommission des Ständerates beantragt, eine Motion aus den Nationalrat mit diesem Anliegen anzunehmen.
Diese fordert, dass Lebensmittel ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der Schweiz auf ähnliche Weise wie in den Nachbarländern gekennzeichnet werden können. Heute ist die Kennzeichnung «ohne GVO» nur unter vergleichsweise strengen Auflagen möglich.
Nach Ansicht der Kommission ist das ein Wettbewerbsnachteil für die Schweizer Landwirtschaft, wie es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Dienstag heisst. Der Bundesrat hatte sich grundsätzlich einverstanden erklärt, die Regeln zu lockern.
Die Motion stammt von Bauernverbandsdirektor Jacques Bourgeois (FDP/FR). Er kritisiert, dass in der Schweiz beispielsweise Lebensmittel tierischer Herkunft wegen Futtermittelzusätzen nicht als gentechfrei deklariert werden dürften, obwohl die Tiere mit gentechfreiem Soja gefüttert würden.
Umgekehrt müsse bei ausländischen Produkten nicht deklariert werden, dass Futtermittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen verwendet worden sei. Damit fehle auch die Transparenz für Konsumentinnen und Konsumenten.
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