Über den Tod der Holsteinkuh berichtete am Freitag die «BauernZeitung». Nur wenige Kühe weltweit hätten während ihres Lebens über 200'000 Kilogramm Milch gegeben, schreibt der Verband Holstein Switzerland auf seiner Webseite. Haiti war im vergangenen April 21 Jahre alt geworden.  

Haiti stammt aus der Dynastie des vor Jahren verstorbenen kanadischen Stiers Rudolph, mit dessen Samen Tausende von Kühen weltweit trächtig geworden sind. Der Stier war bekannt dafür, dass seine Nachkommen jeweils Milchlebensleistungen von über 100'000 Kilogramm erbringen.  

Ihr letztes Kalb warf Haiti vor mehreren Jahren, das Elfte insgesamt. Hochträchtig war Haiti damals krank geworden, aber wieder genesen. Eine genaue Diagnose gab es nicht. Auch wenn die Kuh danach nicht mehr besamt wurde, gab sie weiterhin viel Milch.  

Besitzer der schwarz-weissen Kuh war die Familie Wyss in Grasswil BE (die «Tierwelt» berichtete). Für sie war Haiti mehr als ein Nutztier. Dies zeigte sich im täglichen Umgang, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei einem Hofbesuch zum 20. Geburtstag von Haiti feststellen konnte.  

Auf Zurufen reagierte Haiti sofort. Am Kopf kraulen liess sie sich zwar nicht gern. Gegen eine Rückenmassage von menschlicher Hand hatte die sonst eher scheue Kuh aber nichts einzuwenden.