Tierschutz
US-Senat will weniger Tierversuche
Ein neuer Gesetzesentwurf in den USA sieht vor, Chemikalien wenn möglich nicht mehr an Tieren zu testen und alternative Testmethoden zu fördern. Derweil hat Australien ein Verbot von Tierversuchen für Kosmetika angekündigt.
In den USA soll ein vierzig Jahre altes Gesetz über die Kontrolle giftiger Substanzen erneuert werden. Der Senat hat einen Entwurf angenommen, der voraussichtlich in diesen Tagen von Präsident Barack Obama unterschrieben wird. In erster Linie geht es darum, die Bevölkerung und die Umwelt vor Giften zu schützen. Doch das neue Gesetz enthält auch eine Passage über Tierversuche, in welche Tierschützer grosse Hoffnungen setzen.
Demnach soll die Umweltschutzbehörden auf Tierversuche verzichten, wenn Alternativen exisitieren. Zudem soll sie eine Strategie vorlegen, um weitere Testmethoden zu entwickeln, die ohne Tiere auskommen.
Obwohl das Gesetz nur einen Teil der Tierversuche betrifft – nämlich diejenigen, wo es um die Verträglichkeit von Chemikalien wie Pestiziden und Kosmetika geht – setzt die Tierschutzorganisation «The Humane Society» grosse Hoffnung darauf. Wayne Pacelle, Präsident und CEO der Organisation, sieht den Entscheid des Senats als klares Zeichen für einen Trend zu einer Zukunft ohne Tierversuche, wie er auf seinem Blog schreibt. Insbesondere könnten künftig viele Tierversuche durch Tests an Stammzellen ersetzt werden, die sowohl billiger als auch zuverlässiger wären.
Australien verbietet Tierversuche für Kosmetika
Ähnliche Tendenzen zeichnen sich in anderen Ländern ab. So hat vor wenigen Tagen die australische Regierung bekanntgegeben, Tierversuche für Kosmetika ab dem 1. Juli 2017 nicht mehr zuzulassen.
In der EU dürfen bereits seit 2013 keine Kosmetikprodukte verkauft werden, die an Tieren getestet wurden. Auch in der Schweiz besteht ein Verbot, Tierschützer bemängeln aber, dass Produkten immer noch einzelne Substanzen enthalten können, die mittels Tierversuchen getestet wurden.
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