Am Donnerstag kurz nach neun Uhr dauern die Löscharbeiten in Untereggen noch immer an. Sie sind nun seit über fünf Stunden in Gang. Kurz vor 4.30 Uhr erhielt die Kantonale Notrufzentrale mehrere Meldungen über einen brennenden Stall an der Rüti. Das Feuer und der Rauch waren von weitem sichtbar, wie die St. Galler Kantonspolizei in ihrem Communiqué schrieb.

Die Feuerwehr und die Polizei fanden den Stall in Vollbrand vor. Der Dachstock des Stalls war bereits ausgebrannt. Dieser grenzt an ein anliegendes Wohnhaus. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten das Haus eigenständig verlassen.

41 Tiere gerettet

Die Einsatzkräfte begannen sogleich mit der Evakuierung der sich im Stall befindenden Tiere, schrieb die Polizei weiter. Nach jetzigem Erkenntnisstand konnten 41 Kühe und Jungvieh gerettet werden. Ob sich noch weitere Tiere im Stall befinden, kann zurzeit nicht gesagt werden.

Die Feuerwehr versucht das Übergreifen des Brandes auf das anliegende Wohnhaus zu verhindern. Dies war bislang erfolgreich. Die Löscharbeiten hätten sich anfangs aufgrund von schwachem Wasserdruck und der Lage des Stalles schwierig gestaltet, hiess es.

Über 100 Angehörige der Feuerwehr St. Gallen, mehrere Mitarbeitende der Kantonspolizei St. Gallen und der Rettungsdienst stehen im Einsatz. Die Brandursache ist unklar. Die Brandermittler wurden mit der Brandursachenermittlung beauftragt. Der Sachschaden dürfte sich auf über 500'000 Franken belaufen.