Rechtzeitig zum Kinostart von «Teenage Mutant Ninja Turtles» in den USA haben Tierschützer vor den Konsequenzen für echte Schildkröten gewarnt. Befürchtet wird, dass ein neuerlicher Boom für die Tiere entstehen könnten und diese dann kurz darauf ausgesetzt werden.

In einem offenen Brief erinnerten die Gründer des Vereins zum Schutz der Schildkröten, Susan Tellem und Marshall Thompson, am Montag an das Schicksal von unzähligen Schildkröten, die nach dem Start des ersten Films im Jahr 1990 gekauft und nach kurzer Zeit wieder ausgesetzt worden waren.

Echte Schildkröten können keine Stunts
«Unglücklicherweise sind sich Kinder nicht darüber im Klaren, dass echte Schildkröten nicht fliegen können, zu keinen Stunts fähig sind und auch keine akrobatischen Kunststückchen wie ihre Doppelgänger aus dem Kino vollbringen», heisst es in dem Schreiben des in Malibu ansässigen Vereins.

Deshalb landeten viele der Tiere kurze Zeit nach ihrem Erwerb in Flüssen, Seen, Mülleimern, Toiletten oder Tierheimen. Lebende Schildkröten gehörten nicht in die Hände von Kindern, die jünger als 13 Jahre sind, da deren Interesse an den Tieren schnell erlahme, forderten Tellem und Thompson.

Der Film «Teenage Mutant Ninja Turtles» basiert wie schon sein Vorgänger auf einer Comicserie über mutierte kämpfende Riesenschildkröten. Er kommt am Freitag in den USA und in Kanada in die Kinos.

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