Man könnte meinen, das Video oben zeige flachgedrückte Delfine, die da an der Wasseroberfläche herumtollen, doch die Szenen, die ein Amateurfilmer vor der Küste Mexikos aufgenommen hat, zeigen Manta-Rochen, die aus dem Wasser springen und mit 3-4 «Flügelschlägen» das Wieder-Eintauchen verzögern.

Weshalb die Tiere dieses Verhalten an den Tag legen, weiss die Wissenschaft noch nicht zu beantworten. Neben der auch bei Delfinen lange Zeit favorisierte Theorie, sie sprängen aus reiner Lebensfreude in die Luft, gibt es auch andere, plausiblere Ansätze.

Garnelenschreck oder Putzfunktion?
Einer davon wird in einem BBC-Dokumentarfilm beschrieben, in dem die Rochen ebenfalls beim Springen zu sehen sind. Die Tiere würden mit ihrem Geplatsche möglicherweise Schwärme von Garnelen aufschrecken und sie so in die Mäuler ihrer unter Wasser wartenden Artgenossen treiben.

Bei den Delfinen ist – neben dem offensichtlichen Bedürfnis, ab und an Luft zu holen – die «Reinigungstheorie» hoch im Kurs. Schon 2001 hat das Schweizer Fernsehen in der Sendung «MTW» berichtet, dass die Delfine bei jedem Sprung aus dem Wasser einen Teil des Schmutzfilms auf ihrer Haut abstreifen würden. Ähnliches könnte auch bei den Rochen funktionieren.

«MTW» vom 8.2.2001: hier

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