Erinnern Sie sich an «Snuffy», den Seehund? Er war das bedauernswerte Maskottchen der «Shark Week» 2013, der Woche im Jahr, in der sich alles um den Hai dreht. Der amerikanische TV-Sender «Discovery Channel» hat das Konzept seit 1988, der ersten Ausgabe der «Shark Week» beibehalten und nach wie vor riesigen Erfolg mit Dokumentarfilmen und Spielfilmen rund um den Hai.

Seit Sonntag ist der Hai nun wieder los und der Fernsehsender, der je nach TV-Anbieter auch in der Schweiz zu empfangen ist, zeigt fast rund um die Uhr Material rund um das gefürchtete und doch geliebte Meerestier.

Jedes Jahr von neuem stundenlang über Haie zu berichten, ist ganz schön schwierig. Immer neue Themen sind gefragt (oder alte, die man neu verfilmt), immer extremer sollten die Aufnahmen natürlich auch sein, schliesslich sollen auch dieses Jahr wieder Zuschauerrekorde gebrochen werden.

Wagemutiger Ritt auf dem Fischbrett
Beispielsweise mit dem Video oben. Immer wieder geschehen Unfälle zwischen Haien und Surfern, weil die Haie von unten das Surfbrett für einen tot im Wasser treibenden Fisch hält. Ob es dann schlau ist, sich auf einem ausdrücklich fischförmigen Brett übers Wasser treiben zu lassen, wie der wagemutige TV-Mann? Klar ist: Wer Haie anlockt, lockt auch Zuschauer an. und wer vor Angst zittert, schaltet nicht um.

Apropos Angstfaktor: Ein Schmunzeln wert ist das diesjährige Programm allemal, denn die Dokumentationen, die dieses Jahr ausgestrahlt werden, zielen eindeutig auf die Sensationslust der Zuschauer und versprechen ziemlich viel Drama. Eine Auswahl an Titeln – und was dahintersteckt:

- Sharkageddon: Auf Hawaii gibt es mehr Hai-Angriffe als früher.

- Zombie Sharks: Haie können sich totstellen.

- Spawn of Jaws: Ein Hai kommt zur Welt.

- Fin of Fury: Ein Kamerateam ist einem besonders grossen Hai auf der Spur.

Na, man muss das Programm den Zuschauern schliesslich schmackhaft machen. Letztlich ist die Woche schliesslich auch für einen guten Zweck: Die TV-Macher haben sich mit diversen Non-Profit-Organisationen zusammengeschlossen und setzen sich mit ihnen für den Schutz der Ozeane ein.

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