Die neuste Bilderserie von Sarah DeRemer zeigt Vögel mit Pferdegebissen – sie kombiniert am Bildschirm mit Vorliebe Tiere, die auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammenzupassen scheinen. Und dies so organisch, dass man die Vögel förmlich meint wiehern zu hören. Vor einem knappen Jahr begann sie, Hybridtiere zu kreieren, in der Zwischenzeit sind schon über hundert Bilder entstanden. Und dies, obwohl die Kunst für die 25-Jährige nur Hobby ist.

Ihr Leben verdient sich Sarah DeRemer derzeit als Englischlehrerin in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Aufgewachsen ist sie in den Vereinigten Staaten, wo sie Hunde hielt und während zehn Jahren als tiermedizinische Praxisassistentin arbeitete. Das Arbeiten mit dem Programm Photoshop hat sie sich für ihre Hybridbilder selber beigebracht. An einem Bild arbeite sie zwischen einer halben und vier bis fünf Stunden, je nach Kompexität.

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Sarah DeRemer.
Bild: zVg

Räuber und Beute
Nebst den Grossmaulvögel hat DeRemer unter anderem eine Serie kreiert, bei der sie Raubtiere mit ihrer Beute vereinte, etwa einen Puma mit einem Hirsch oder einen Frosch mit einer Fliege. «Du bist, was du isst», nennt sie die Serie treffend. Auch Früchte und Gemüse bleiben nicht verschont, so entstehen dann Kreaturen wie das «Hippotato», eine Wortschöpfung aus hippo (Flusspferd) und potato (Kartoffel).

Nun plant die Künstlerin eine Serie mit Menschen und Objekten. Da sie in dazu nicht auf Bildarchive zurückgreifen will, sondern selber Fotografieren, wird es noch eine Weile dauern, bis das Projekt Früchte trägt. Einen Vorgeschmack lieferte sie allerdings bereits in der Serie «Du bist, was du isst»: Einen Mann-Hamburger-Hybriden.