Es war wohl das einzige Highlight für die Fans des FC Thun an diesem Wochenende. Die Thuner verloren ihr Spiel gegen den FC Zürich diskussionslos mit 4:0, aber der heimliche Held des Tages war ein Marder.

Kaum war das Spiel nämlich angepfiffen, wieselte der Nager aufs Spielfeld und hielt die 22 Akteure auf dem Platz auf Trab. Als ihn niemand erwischte, wurde dem Marder die Sache wohl etwas zu langweilig, er verzog sich auf die Tribüne und spielte dort «Fangis» mit den Sicherheitskräften.

Schmerzhafte Glanzparade
Nur ein paar Augenblicke später – das Spiel wurde in der Zwischenzeit wieder angepfiffen – stürmte der haarige Flitzer wieder auf den Platz, der Match musste abermals unterbrochen werden.

Diesmal schritt FCZ-Verteidiger Loris Benito zur Tat. Mit einem beherzten Hechtsprung, der seinen Onkel und YB-Goalie Ivan stolz machen musste, schnappte er sich den Marder. Doch er hatte die Rechnung ohne die scharfen Nagerzähne gemacht. Prompt liess sich Benito den Finger blutig beissen, musste den Marder wieder laufen und sich selbst behandeln lassen.

Die Angst des Torwarts vor dem Marder
Besser machte es schliesslich der Thuner Torwart David Da Costa. Zwar mit einer weniger dramatischen Parade, aber entschlossen ergriff er das Tier und transportierte es vom Spielfeld. Seine Torwart-Handschuhe schützten ihn vor dem Angriffslustigen Marder.

Nach dem Spiel wurde das Tier übrigens nicht weit vom Stadion entfernt freigelassen. Auf ein baldiges Wiedersehen, Marder! 

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