Die junge Frau im Trickfilm des kroatischen Künstlerduos Ivana Bošnjak und Thomas Johnson hat einen ungewöhnlichen Job: Als Taxidermistin gibt sie sich der Kunst hin, Tierkörper zu Studien-, Lehr- oder Dekorationszwecken haltbar zu machen. Zu ihren Präparaten hat sie eine innige Beziehung aufgebaut. Plötzlich macht sie eine Entdeckung, die ihr Aufschluss über die Wahrnehmung der Tiere geben könnte. 

Von dieser Begebenheit erzählt die zarte Puppenanimation «Imbued Life» mit bezaubernd poetischen Bildern. Zu sehen ist sie im Rahmen des 1. Internationalen Wettbewerbsprogramms heute Abend (20.45 Uhr, Trafo 1, Baden).

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Ein Pferd gibt den Ton an
Weniger poetisch, dafür rasant, quirlig und abgedreht sind die fünf Kurzfilme im Programm «Panique tous courts». In den schrägen Episoden, die ab Anfang der 2000er-Jahre als TV-Serie ausgestrahlt wurden, stehlen Tiere den Protagonisten die Show: allen voran das braune Pferd, das einem leicht dusseligen Indiander und einem Cowboy sagt, was sie zu tun haben.

Einmal setzen die beiden alles dran, um die Schule zu schwänzen. Das klappt allerdings nicht so, wie sie es sich vorstellen. Und neben ihren Klassenkameraden – alles Tiere – machen sie eine unglaublich schlechte Figur. Noch bizarrer wird es, wenn sie sich mit einem chemischen Wundermittel so weit schrumpfen, dass sie durch die Nasenlöcher ihres «Gschpänlis», dem Schweinchen, in dessen Gehirn steigen können. Aus der dortigen Bibliothek wollen sie die Lösung für eine schwere Aufgabe stehlen, die das Säuli als einziger der Klasse lösen konnte.

Wer diese amüsanten überdrehten Episoden sehen will, hat heute ab 22.45 Uhr in Baden in der Wiederholung des Programms noch einmal Gelegenheit dazu.

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