Ein Vogel, der kopfüber den Stamm hinunterläuft. Hühnereier, die miteinander kommunizieren. Ein echt blaublütiges Tier und eines mit zwei Herzen. Gibt es das alles? Oder wollen wir Ihnen zum 1. April einen Bären aufbinden – womöglich sogar ein Männchen, das im Penis einen Knochen hat? Zugegeben, einige der nachfolgenden Behauptungen sind falsch. Und trotzdem stecken womöglich Fakten dahinter, die Sie erstaunen werden.

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Behauptung 1:
Der Mungo ist immun gegen Schlangengift.

Falsch. Das asiatische Raubtier verspeist zwar gerne Kobras, setzt sich damit aber einem gewissen Risiko aus. Wenn er gegen eine Schlange kämpft, weicht er ihren Bissversuchen behände aus. Zudem bietet das Fell einen gewissen Schutz. Immun ist er aber nicht.

Bild: Kalyanvarma / cc-by-sa

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Behauptung 2:
Der Kleiber kann kopfüber einen Stamm hinunter klettern.

Richtig. Und umgekehrt lässt sich sagen: Wenn Sie in der Schweiz einen Vogel sehen, der kopfüber an einem Stamm hinunterklettert, ist es ein Kleiber. Kein anderer schafft dieses Kunststück, auch nicht der Specht.

Bild: Vertigogen / cc-by-sa

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Behauptung 3:
Eine Katze hat gleich viele Knochen wie ein Mensch.

Falsch, sie hat mehr! Beim erwachsenen Menschen sind es ungefähr 210, bei der Katze um 240.

Bild: Kirill Tsukanov

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Behauptung 4:
Der Braunbär verfügt über einen Penisknochen.

Ja, wie fast alle Raubtiere. Übrigens haben auch die Männchen der meisten Primatenarten einen Knochen im Penis, der Mensch ist da eine Ausnahme.

Bild: U.S. Fish and Wildlife Service

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Behauptung 5:
Schnecken haben Zähne.

Ja, und wie. Auf ihrer Zunge haben Schnecken Tausende von Zähnen, mit denen sie Nahrung abraspeln können. Forscher identifizierten kürzlich gar die Zähne einer Meeresschnecke als härtestes natürliches Material der Welt.

Bild: Pixabay

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Behauptung 6:
Hummer haben blaues Blut.

Stimmt. Bei Weichtieren wie Schnecken und Muscheln sowie bei Gliederfüssern wie Hummern wird der Sauerstoff nicht von roten Blutkörperchen, sondern von einem blauen Kupferprotein namens Hämocyanin transportiert.

Bild: Pixabay

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Behauptung 7:
Kraken haben zwei Herzen.

Falsch – es sind drei. Eines pumpt das (blaue) Blut durch Gehirn und Körper. Die anderen beiden, genannt Kiemenherzen, sind für die Durchblutung der Kiemen zuständig.

Bild: Beckmannjan / cc-by-sa

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Behauptung 8:
Austern können im Lauf des Lebens ihr Geschlecht ändern.

Stimmt. Die meisten Austern verbringen ihr ersten Lebensjahr als Männchen, ein Teil wird dann zu Weibchen. Auch mehrmalige Wechsel kommen vor. Allerdings können sie dies nicht bewusst steuern, entscheidend sind Umweltfaktoren wie das Nahrungsangebot.

Bild: Chris 73 / cc-by-sa

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Behauptung 9:
Das Schnabeltier legt als einziges Säugetier Eier.

Knapp daneben – es gibt noch ein zweites eierlegendes Säugetier, den Schnabeligel. Beide Arten kommen nur in Australien und Tasmanien sowie der Schnabeligel zusätzlich auf Neuguinea vor.

Bild: Stefan Kraft / cc-by-sa

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Behauptung 10:
Küken kommunizieren bereits miteinander, wenn sie noch in den Eiern stecken.

Stimmt. Ein paar Tage vor dem Schlüpfen beginnt es in den Eiern zu piepsen. Die Küken sprechen so den Zeitpunkt des Schlüpfens ab. Ja, und auch die Menschen sprechen den Zeitpunkt ab, an welchem sie die Eier tütschen. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage!

Bild: Pixabay