In Porto Cristo im Osten der Insel Mallorca haben zwei Spanier knapp eineinhalb Kilogramm Ambra gefunden. Das berichtete die «Mallorca Zeitung» am Donnerstag. Die stark riechenden, wachsartigen Klumpen aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen waren lange eine wichtige Substanz in der Parfümindustrie. Heute benutzen Parfümeure zwar meist günstigere, synthetische Essenzen, aber für einige extrem teure Düfte wird Ambra weiterhin verwendet. Wegen seiner Seltenheit werde es noch heute zu Preisen von umgerechnet mehreren Zehntausend Franken pro Kilo gehandelt, hiess es.

«Wir konnten es erst nicht glauben. Wir haben mehrere Tests durchgeführt», zitierte das Blatt den Pizzabäcker Soufian Akrach aus Andalusien. «Es ist, als ob wir im Lotto gewonnen hätten.» Er sei ein grosser Fan von Natur-Dokumentarfilmen und habe deshalb relativ schnell erkannt, dass es sich um Wal-Ambra handeln könnte, so der glückliche Finder.