Rund 2,5 Millionen Insekten umfasst die Sammlung des Naturhistorischen Museums Bern. Die Präparate lagern in temperierten und hochsicheren Räumen, zu denen man normalerweise nur im Rahmen spezieller Führungen oder als Insektenforscherin oder Insektenforscher Zugang erhalte, heisst es auf der Website des Museums.

Insektenforscher Hannes Baur vom Naturhistorischen Museum Bern und sein Team sind jedoch dran, die wertvolle Sammlung zu digitalisieren. Im Juni 2019 hatten sie schon einen Drittel aller 6000 Insektenkästen mit hochauflösenden Fotos abgebildet und auf die Plattform Flickr gestellt. In einigen Jahren werden alle Kästen fotografiert sein.

Mit der Digitalisierung ermögliche man einer breiten Bevölkerung Einblick in die Sammlung, bequem von zuhause aus, schreibt das Museum. Gerade zur Zeit des Insektensterbens sei die Sammlung ein wichtiges Zeugnis für die Schönheit und Vergänglichkeit dieser Tiere.

Auch Wissenschaftler erhielten so einen besseren Überblick über die Bestände in der Sammlung. Für die Forschung unabdinglich sei jedoch trotzdem das physische Objekt, gerade für die Artbestimmung, die oft auch durch DNA-Analysen gemacht werde. Dennoch vereinfache die Digitalisierung die Arbeitsprozesse unter Forschern.

Hier geht es zum Flickr-Album des Naturhistorischen Museums Bern. Einige Beispiele aus der Insektensammlung zeigen wir Ihnen auch oben in unserer Bildergalerie.

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