«Artificial Arcadia: measured and adjustable (?) landscapes» heisst die interaktive Installation, die an der Prager Quadriennale 2019 (PQ19) das Kernstück des Schweizer Auftritts bildet, wie die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia am Dienstag mitteilte. Die Installation wird im Rahmen der Hauptausstellung der PQ19, an der «Exhibition of Countries and Regions» gezeigt.

 

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Die Installation hinterfragt die gängigen Vorstellungen von unberührter Natur und untersucht den Einfluss von Technologie auf natürliche Landschaften. «So natürlich und unberührt Schweizer Landschaften auch scheinen, so durchwirkt sind sie von einer komplexen, vom Menschen geschaffenen Maschinerie aus Tunneln, Staudämmen, Bewässerungssystemen, Schneekanonen, Lawinenverbauungen und Stromnetzen», bemerkt Pro Helvetia.

Gestaltet ist die Installation mit Bauprofilen, der Wald besteht aus sich langsam bewegenden Metallstangen, die mit einem Stoffdach überspannt sind, das sich beim Durchschreiten hebt und senkt.

Installation ist interaktiv  
Der wichtigste Teil der Installation sind indes die Besucherinnen und Besucher selbst; die Installation ist interaktiv. «Jedes Durchschreiten wird von Detektoren erkannt und wirkt sich direkt auf die Form des Pavillons aus», lässt sich Artem Kitaev vom Genfer Architekturbüro Kosmos zitieren.

Die Prager PQ19 lädt Besucherinnen und Besucher vom 6. bis 16. Juni ein. Der Anlass findet alle vier Jahre statt und gilt laut Pro Helvetia als wichtigste Plattform für zeitgenössische Szenografie, Performance-Design und Theaterarchitektur. Über 800 Kunstschaffende aus 79 Ländern präsentieren ihre Werke. Diese 14. Ausgabe der PQ steht unter dem Motto «Imagination, Transformation and Memory».