In seinem 2016 erschienenen Buch «Leben mit Gift» beschreibt der deutsche Biologe, Biochemiker, Rechtsmediziner und Giftexperte Dietrich Mebs anhand von vielen Beispielen und Anekdoten aus seiner langen Forscherkarriere, wie verschiedenste Tierarten mit Gift umgehen. Weshalb sind sie resistent gegen gewisse Gifte? Wie entnehmen sie es ihrer Nahrung und verwenden es weiter? Wieso sterben sie nicht an ihrem eigenen Gift?

Mebs’ Schreibstil ist spannend und humorvoll – das Buch liest sich teilweise wie ein Roman. Dies wird auch in originellen Kapitelüberschriften wie «Die Bombe im Bauch», «Der Staatsanwalt und der Igel» oder «Die trickreiche Fliege Dacus» deutlich. Allerdings sind die Texte auch gespickt mit vielen Fachbegriffen. Definitiv besser verständlich sind sie für diejenigen Leser, die bereits ein gewisses Fachwissen besitzen. 

Forscher würden schätzen, dass etwa 100'000 Tierarten giftig seien, schreibt Mebs – entweder indem sie Gift selber produzieren oder es der Umwelt entnehmen. Viele weitere Tierarten sind zwar nicht selber giftig, aber ernähren sich von giftigen Tieren oder Pflanzen. Wir zeigen in unserer Bildergalerie einige Beispiele aus dem Buch.

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Dietrich Mebs: Leben mit Gift –
Wie Tiere und Pflanzen damit zurechtkommen
und was wir daraus lernen können

1. Auflage 2016 
Taschenbuch, 160 Seiten 
Verlag: S. Hirzel, ca. 30 Franken 
ISBN: 978-3-7776-2575-1