Am sogenannten Kantonstag trafen sich die Regierungsdelegationen mit der organisierenden Confrérie des Vignerons, zudem gab es am Genfersee Wein aus der Zentralschweiz. 

Die sechs Zentralschweizer Kantone hätten am Mittag an der Seite des Kantons Tessin mit einem Umzug die kulturelle Vielfalt der Zentralschweiz und die Verbundenheit mit dem Kanton Tessin über den Gotthard präsentiert, teilte die Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK) am Samstag mit.

Am Umzug teilgenommen haben pro Kanton je eine offizielle Viererdelegation mit Parlamentspräsidien, Regierungsmitgliedern und Standesweibelinnen und -weibeln. Zudem liefen ein bis zwei Umzugsgruppen mit. Zahlreiche Zuschauer applaudierten den bei Sonnenschein und warmen Temperaturen vorbeiziehenden 260 Teilnehmenden des Umzugs zu, teilte die ZRK weiter mit.

Werbung für Schwingfest   
Aus dem Kanton Luzern waren die Safranzunft und die Lucerne Marching Band vor Ort, auch Schwyz setzte sich mit den «Nüsselern» mit einer Fasnachtsgesellschaft in Szene, während sich Uri durch eine Delegation der Tellspiele und Nidwalden durch eine Gruppe mittelalterlicher Krieger, der Nidwaldner Harst, präsentieren liessen.

Auf Musik setzte der Kanton Obwalden, der eigens für das Winzerfest, das nur einmal pro Generation gefeiert wird, den Chor Naturjuiz zusammenstellte. Aktualität war dagegen bei der Zuger Gruppe Trumpf, die mit Schwingern und Trachtenleuten Werbung für das nahende Schwingfest machten.

Der Zentralschweizer Regierungskonferenz sei es gelungen, mit einem gemeinsamen Auftritt der sechs Kantone zusammen mit dem Kanton Tessin einen Beitrag zu einem farbenfrohen und sprachübergreifenden interkantonalen Fest zu leisten und die Verbundenheit der Regionen des Landes aktiv mitzugestalten, sagte der Luzerner Regierungspräsident Paul Winiker gemäss der ZRK-Mitteilung.

Weisswein statt Kafi Träsch  
Geendet hat der Umzug mit einem Empfang durch eine Delegation der Confrérie des Vignerons auf der Plattform der Arena und einem anschliessenden stimmungsvollen Apéro riche. Winiker bedankte sich bei der Confrérie für die Einladung nach Vevey. Für einmal hätten die Zentralschweizer dem Waadtländer Weisswein gegenüber dem Kafi Träsch den Vorzug gegeben, hiess es in der Mitteilung der ZRK weiter.

Nur wenige Minuten nach dem Umzug setzte ein heftiger Regen ein. Der für den Nachmittag vorgesehene grosse Festumzug wurde wegen des Regens abgesagt. Den ganzen Tag präsent waren in Vevey die beiden Weinbauvereine Zentralschweiz und «Leutschen», die insbesondere die Innovationskraft des Zentralschweizer Weinbaus in den Vordergrund stellten und den interessierten Zuschauern den Zentralschweizer Wein vorstellten.